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In Polen sind die Überreste von hunderten Menschen beerdigt worden, die während des Zweiten Weltkrieg von Deutschen exekutiert worden waren. Mehrere Hundert Menschen nahmen am Montag an der Trauermesse in einer Kirche in der nordpolnischen Stadt Chojnice teil. Die Holzsärge wurden zu einem örtlichen Friedhof gebracht, wo Opfer der Verbrechen aus der Zeit des Nationalsozialismus beerdigt sind.
Die Überreste waren in den vergangenen drei Jahren vom Institut für Nationale Erinnerung (IPN) im sogenannten Tal des Todes im Norden Polens gefunden worden, wo während des Zweiten Weltkrieges polnische Zivilisten bei Massenexekutionen ermordet wurden. Sechs Millionen Polen, die Hälfte von ihnen Juden, wurden während der deutschen Besatzung von 1939 bis 1945 getötet.
Das IPN habe fünf Massengräber entdeckt, aus denen "wir die Überreste von mehr als 700 Menschen entnommen haben", teilte IPN-Vertreter Andrzej Pozorski der Nachrichtenagentur AFP mit. "Wir wollen alles tun, um die Menschen zu identifizieren", fügte er hinzu.
Der Archäologe Dawid Kobialka erläuterte, die gefundenen Überreste gehörten zu Menschen, die 1939 getötet worden seien. Zudem seien verkohlte Überreste von Opfern aus dem Jahr 1945 gefunden worden. Die verkohlte Überreste seien zwischen einem und fünf Zentimetern groß, fügte Kobialka hinzu. "Wir haben fast eine Tonne davon exhumiert." Zudem seien fast 7000 Gegenstände gefunden worden: "Patronen, Kugeln, aber auch persönliche Gegenstände der Opfer, die sie zum Zeitpunkt ihres Todes trugen."
J.P.Cortez--TFWP