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Am Amtsgericht Rostock in Mecklenburg-Vorpommern hat ein weiterer Prozess gegen einen ehemaligen Bestatter begonnen, der durch ein anderes Gerichtsverfahren als "Trauerschwindler" bekannt wurde. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 50-jährigen Deutschen Betrug in mehreren Fällen vor. So soll er zwischen Februar 2020 und März 2022 unter anderem Aufträge an Handwerksfirmen und den Kauf eines Hauses nicht vollständig bezahlt haben. Den mutmaßlichen Schaden bezifferte die Staatsanwaltschaft auf 106.000 Euro. Für den Prozess setzte das Gericht vier Verhandlungstage an.
Das Amtsgericht Rostock hatte den Mann im Mai 2023 wegen Betruges zu drei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt, weil er als Bestatter die Trauer mehrerer Frauen um Angehörige ausgenutzt haben soll. Das Gericht sah als erwiesen an, dass der 50-Jährige Liebesbeziehungen zu seinen Opfern unterhalten, sie ausgenutzt und so 230.000 Euro erlangt hatte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, weil der Angeklagte Berufung einlegte. Darüber soll nach Angaben eines Sprechers im Herbst am Landgericht Rostock verhandelt werden.
S.Jones--TFWP