The Fort Worth Press - Solingen: Scholz kündigt rasche Verschärfung des Waffenrechts an - Treffen mit Merz

USD -
AED 3.672954
AFN 67.49205
ALL 93.389023
AMD 391.630011
ANG 1.803063
AOA 910.982027
ARS 1008.009598
AUD 1.53894
AWG 1.8
AZN 1.699746
BAM 1.858701
BBD 2.020023
BDT 119.55561
BGN 1.851935
BHD 0.376985
BIF 2896
BMD 1
BND 1.343578
BOB 6.913658
BRL 5.938702
BSD 1.000508
BTN 84.475828
BWP 13.66779
BYN 3.27408
BYR 19600
BZD 2.016602
CAD 1.40252
CDF 2870.000234
CHF 0.88204
CLF 0.03542
CLP 977.350079
CNY 7.246981
CNH 7.24617
COP 4385.38
CRC 511.00995
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.674986
CZK 23.9175
DJF 177.720095
DKK 7.058935
DOP 60.450265
DZD 133.489872
EGP 49.66826
ERN 15
ETB 126.457214
EUR 0.946465
FJD 2.26765
FKP 0.789317
GBP 0.788752
GEL 2.734961
GGP 0.789317
GHS 15.601218
GIP 0.789317
GMD 71.000289
GNF 8630.999945
GTQ 7.718771
GYD 209.310392
HKD 7.781305
HNL 25.304113
HRK 7.133259
HTG 131.216559
HUF 390.834004
IDR 15864.45
ILS 3.653485
IMP 0.789317
INR 84.4071
IQD 1310.645011
IRR 42074.999488
ISK 136.970277
JEP 0.789317
JMD 158.034289
JOD 0.709301
JPY 151.109827
KES 129.496955
KGS 86.800056
KHR 4030.00019
KMF 468.949989
KPW 899.999621
KRW 1390.645007
KWD 0.307409
KYD 0.833733
KZT 502.836832
LAK 21967.850304
LBP 89591.690306
LKR 291.134068
LRD 179.082067
LSL 18.152038
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.895271
MAD 10.024519
MDL 18.323505
MGA 4681.330273
MKD 58.241997
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.017734
MRU 39.772301
MUR 46.720166
MVR 15.449832
MWK 1734.829154
MXN 20.61886
MYR 4.442498
MZN 63.90083
NAD 18.152038
NGN 1690.030297
NIO 36.816696
NOK 11.065045
NPR 135.157018
NZD 1.696065
OMR 0.384993
PAB 1.000508
PEN 3.772009
PGK 4.034155
PHP 58.667025
PKR 278.004334
PLN 4.07363
PYG 7820.459211
QAR 3.646515
RON 4.710304
RSD 110.732982
RUB 113.150091
RWF 1378.563181
SAR 3.756486
SBD 8.39059
SCR 13.585856
SDG 601.497176
SEK 10.91299
SGD 1.34018
SHP 0.789317
SLE 22.699662
SLL 20969.504736
SOS 571.814134
SRD 35.3905
STD 20697.981008
SVC 8.75474
SYP 2512.529858
SZL 18.149074
THB 34.519991
TJS 10.729997
TMT 3.51
TND 3.142982
TOP 2.342099
TRY 34.638245
TTD 6.791291
TWD 32.487499
TZS 2645.610983
UAH 41.655286
UGX 3692.035751
UYU 42.878933
UZS 12854.176467
VES 46.797547
VND 25385
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 623.382165
XAG 0.033225
XAU 0.000379
XCD 2.70255
XDR 0.765302
XOF 623.391051
XPF 113.340239
YER 249.924959
ZAR 18.20328
ZMK 9001.196279
ZMW 27.287803
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -28.8400

    4733.15

    -0.61%

  • SDAX

    48.9400

    13391.01

    +0.37%

  • DAX

    -34.2300

    19261.75

    -0.18%

  • MDAX

    -23.8500

    26186.91

    -0.09%

  • TecDAX

    -12.1500

    3390.67

    -0.36%

  • Goldpreis

    15.1000

    2636.4

    +0.57%

  • EUR/USD

    0.0079

    1.0569

    +0.75%

Solingen: Scholz kündigt rasche Verschärfung des Waffenrechts an - Treffen mit Merz
Solingen: Scholz kündigt rasche Verschärfung des Waffenrechts an - Treffen mit Merz / Foto: © AFP

Solingen: Scholz kündigt rasche Verschärfung des Waffenrechts an - Treffen mit Merz

Drei Tage nach dem tödlichen Messeranschlag in Solingen läuft die politische Debatte über Konsequenzen weiter. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte am Montag bei einem Gedenkbesuch am Tatort eine rasche Waffenrechtsverschärfung und konsequentere Abschiebungen an. Voraussichtlich am Dienstag wird Scholz mit CDU-Chef Friedrich Merz zudem über den Kurs in der Migrationspolitik sprechen.

Textgröße:

In Solingen sagte Scholz, die geplante Verschärfung des Waffenrechts gelte insbesondere für Messer - aber auch für "viele andere Dinge drum herum, die geregelt werden müssen". "Das soll und das wird jetzt auch ganz schnell passieren."

Scholz legte eine weiße Rose in Gedenken an die drei Todesopfer vom Freitag nieder. Er zeigte sich bestürzt über die Tat, für die ein 26-jähriger Syrer verantwortlich gemacht wird. "Wir müssen alles dafür tun, dass wir sicherstellen, dass in unserem Land solche Dinge sich wirklich nie ereignen", sagte Scholz.

Bisher hatte in der Ampel-Koalition die FDP eine geplante Ausweitung von Messerverboten kritisch gesehen. Nach der Tat von Solingen kündigte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) aber Beratungen darüber an.

Zur Frage von Abschiebungen sagte der Kanzler: "Wir werden alles dafür tun müssen, dass diejenigen, die hier in Deutschland nicht bleiben können und dürfen, auch zurückgeführt und abgeschoben werden." Es müsse geprüft werden, wie die Regierung "notfalls mit rechtlichen Regelungen" dazu beitragen könne, "dass wir diese Zahlen noch weiter erhöhen können".

Voraussichtlich am Dienstagmorgen soll ein Treffen zur Asylpolitik von Scholz mit CDU-Chef Merz im Berliner Kanzleramt stattfinden. Dieses soll schon länger geplant gewesen sein und werde nun von der neuerlichen Migrations-Debatte überlagert, berichtet das "Handelsblatt".

Am Sonntag hatte Merz den Kanzler in einem offenen Brief zu einer Kehrtwende in der Migrationspolitik aufgefordert. Unter anderem sprach er sich für einen generellen Aufnahmestopp für Menschen aus Syrien und Afghanistan aus.

Scholz hält derlei Forderungen für nicht verfassungsgemäß, ließ er deutlich machen. "Das würde gegen das Grundgesetz und mutmaßlich auch gegen EU-Menschenrechtsverordnungen verstoßen", sagte sein Sprecher Steffen Hebestreit.

Mit Blick auf das Attentat sprach sich auch Grünen-Chef Omid Nouripour für eine schnelle Abschiebung straffällig gewordener Asylbewerberinnen und -bewerber aus. "Mörder und Terroristen sind in diesem Land bei uns nicht willkommen", sagte er. AfD-Chefin Alice Weidel erklärte, Ampel-Koalition und Union stünden "vor den Scherben ihrer Politik der unkontrollierten Masseneinwanderung".

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) kündigte eine umfassende Aufklärung des Vorfalls an. Mit Blick auf die geplante, aber nicht erfolgte Abschiebung des mutmaßlichen Täters sei im "konkreten Fall" zu schauen, "ob alles richtig gelaufen ist". "Wenn etwas schief gelaufen ist, muss das auch klar benannt werden", sagte er. Den Behörden werde es "unglaublich schwer" gemacht, "auch nur nach Europa abzuschieben".

Am Samstag hatte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Tat bereits für sich reklamiert. Am Sonntagabend verbreitete der IS dann ein angebliches Bekennervideo, das den Täter zeigen soll. Es zeigt einen vermummten Mann, der eine Stichwaffe in der Hand hält. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) mahnte bei der Bewertung des Videos zur Vorsicht.

In der aufgeheizten Debatte rief Scholz die Gesellschaft zum Zusammenhalt auf. "Wir werden uns diesen Zusammenhalt nicht kaputtmachen lassen von bösen Straftätern, die schlimmste Gesinnungen verfolgen, sondern wir werden mit aller Härte und Schärfe gegen sie vorgehen und nicht nachlassen, sie zu verfolgen", sagte er. Ähnlich hatte sich bereits Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geäußert.

Sorgen, dass der rechte Rand des politischen Spektrums bei den Landtagswahlen am Sonntag in Sachsen und Thüringen von der Tat in Solingen profitieren könnte, wachsen nun auch in der Union. Reul (CDU) sagte am Montag im Deutschlandfunk: "Ich befürchte, dass das eine Wirkung hat." CSU-Chef Markus Söder hatte bereits am Sonntagabend in der ARD gesagt: "Die AfD wird davon vielleicht profitieren". Eine Umfrage vom Wochenende sieht die AfD in beiden Ländern als stärkste Kraft.

M.McCoy--TFWP