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In dem Konflikt um die US-Wettbewerbe zum Verschlingen von Hot Dogs gibt es eine neue Wendung: Superstar Joey Chestnut, der von dem traditionellen Event im New Yorker Stadtteil Coney Island ausgeschlossen wurde, wird nun in einem neuen Wettbewerb für Netflix antreten. Der Streamingdienst kündigte am Mittwoch an, dass sich Chestnut in einem live übertragenen Event im September mit dem Japaner Takeru Kobayashi messen werde.
Chestnut war von dem alljährlich zum US-Unabhängigkeitstag am 4. Juli stattfindenden Hot-Dog-Spektakel in Coney Island ausgeschlossen worden, weil er eine Partnerschaft mit einer konkurrierenden Firma eingegangen ist - dabei handelt es sich ausgerechnet um Impossible Foods, einen Hersteller veganer Würstchen.
Netflix kündigte nun im Onlinedienst X an, dass am 2. September der "ultimative" Hot-Dog-Kampf zwischen Chestnut und seinem langjährigen Rivalen Kobayashi stattfinden werde. In einem Wortspiel nannte das Unternehmen diese Auseinandersetzung "unfinished beef" - was wegen der Doppelbedeutung des englischen Worts "beef" sowohl "nicht aufgegessenes Rindfleisch" als einen "unerledigten Streit" bedeutet.
Chestnut hat den Wettbewerb in Coney Island ganze 16 Mal gewonnen. Vor drei Jahren stellte er dort einen Weltrekord auf, indem er 76 Hot Dogs in zehn Minuten verschlang. Kobayashi ist ein früherer Weltrekordhalter, der sechs Mal in Coney Island siegte. Über seinen diesjährigen Ausschluss von dem Event hatte sich Chestnut am Dienstag "bitter enttäuscht" gezeigt. Der 40-Jährige versprach jedoch zugleich vielsagend seinen Fans: "Seid versichert, Ihr werdet mich bald wieder essen sehen!"
Der Wettbewerb in Coney Island wird von dem Verband Major League Eating zusammen mit der Restaurantkette Nathan's Famous veranstaltet, die sich auf das Würstchen im weichen Brötchen spezialisiert hat. Bei dem Event vor einem alteingesessenen Kult-Imbiss von Nathan's werden Hot Dogs der hauseigenen Marke heruntergeschlungen - weshalb Chestnuts Wechsel zu Impossible Foods zu seinem Ausschluss führte.
Die Vielfraß-Wettbewerbe haben in den USA viele Fans, sind aber nicht unumstritten. Kritiker meinen, sie senden eine falsche Botschaft in einem Land, in dem mehr als jeder dritte Erwachsene fettleibig ist.
T.Dixon--TFWP