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Wegen tödlicher Schüsse auf offener Straße in Ranschbach in Rheinland-Pfalz ist Anklage gegen einen 28-Jährigen erhoben worden. Der Mann soll im Februar einen 37-Jährigen mit fünf Schüssen aus einem Revolver getötet haben, wie die Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz am Mittwoch mitteilte. Ihm wird Totschlag vorgeworfen. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Landau.
Den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft zufolge geschah die Tat in der Nähe der Wohnung des Todesopfers in Ranschbach im Landkreis Südliche Weinstraße. Der in Syrien geborene, staatenlose Verdächtige soll den Mann dort am 12. Februar aufgesucht haben. Das 37-jährige Opfer sei dabei gerade zu seinem Auto gelaufen.
Nach einem kurzen Streit soll der 28-Jährige den Revolver gezogen und aus nächster Nähe fünfmal auf den 37-Jährigen geschossen haben. Der Mann wurde tödlich in Kopf und Bauch getroffen. Der Verdächtige und das Opfer sollen sich gekannt und gelegentlich getroffen haben.
Bereits Ende 2023 soll der Verdächtige den 37-Jährigen attackiert haben. Damals habe er den 37-Jährigen mit einem Faustschlag im Gesicht verletzt. Das Motiv für die tödlichen Schüsse wie auch für den früheren Übergriff ist unklar.
Der Mann äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Möglicherweise war eine psychische Störung "handlungsleitend" für die Tat, wie die Staatsanwaltschaft erklärte.
Der 28-Jährige kam nach seiner Festnahme kurz nach der Tat in Untersuchungshaft. Im März wurde eine vorläufige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet, wo er sich weiter befindet.
W.Knight--TFWP