The Fort Worth Press - Angriffe auf Politiker: FDP-Fraktionsvize gegen Strafverschärfungen

USD -
AED 3.67303
AFN 68.479482
ALL 88.92984
AMD 387.360285
ANG 1.802868
AOA 932.503383
ARS 965.258638
AUD 1.458459
AWG 1.8025
AZN 1.688769
BAM 1.758101
BBD 2.019776
BDT 119.537957
BGN 1.757225
BHD 0.376831
BIF 2900.984314
BMD 1
BND 1.289137
BOB 6.91267
BRL 5.511802
BSD 1.000315
BTN 83.687537
BWP 13.14486
BYN 3.273675
BYR 19600
BZD 2.01636
CAD 1.35033
CDF 2870.000093
CHF 0.847769
CLF 0.033284
CLP 918.596843
CNY 7.0323
CNH 7.029785
COP 4161.75
CRC 519.304238
CUC 1
CUP 26.5
CVE 99.119062
CZK 22.594197
DJF 178.129354
DKK 6.698105
DOP 60.155513
DZD 132.613207
EGP 48.680695
ERN 15
ETB 119.399164
EUR 0.898175
FJD 2.19305
FKP 0.761559
GBP 0.74748
GEL 2.715015
GGP 0.761559
GHS 15.755315
GIP 0.761559
GMD 68.999709
GNF 8642.186166
GTQ 7.732482
GYD 209.285811
HKD 7.78475
HNL 24.845162
HRK 6.799011
HTG 132.194705
HUF 354.670223
IDR 15175.2
ILS 3.76773
IMP 0.761559
INR 83.66335
IQD 1310.440919
IRR 42092.496406
ISK 136.269676
JEP 0.761559
JMD 157.85878
JOD 0.7087
JPY 143.838501
KES 128.790582
KGS 84.2222
KHR 4064.901793
KMF 441.350024
KPW 899.999433
KRW 1334.985012
KWD 0.30519
KYD 0.833655
KZT 479.751899
LAK 22050.429233
LBP 89579.217043
LKR 303.096768
LRD 200.062924
LSL 17.330037
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.746281
MAD 9.693379
MDL 17.46056
MGA 4521.55153
MKD 55.266609
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.021934
MRU 39.572116
MUR 45.870055
MVR 15.360111
MWK 1734.549867
MXN 19.37915
MYR 4.154048
MZN 63.849899
NAD 17.330037
NGN 1616.050104
NIO 36.810643
NOK 10.42968
NPR 133.899951
NZD 1.590445
OMR 0.384943
PAB 1.000315
PEN 3.774462
PGK 3.916581
PHP 56.175501
PKR 277.890512
PLN 3.83204
PYG 7785.51845
QAR 3.646186
RON 4.469498
RSD 105.169641
RUB 93.048361
RWF 1350.173041
SAR 3.751674
SBD 8.299327
SCR 13.385374
SDG 601.495844
SEK 10.14415
SGD 1.28813
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 571.711088
SRD 30.435499
STD 20697.981008
SVC 8.752753
SYP 2512.529936
SZL 17.335611
THB 32.847023
TJS 10.633467
TMT 3.5
TND 3.031417
TOP 2.342098
TRY 34.13781
TTD 6.806598
TWD 31.95901
TZS 2730.999879
UAH 41.330487
UGX 3700.840487
UYU 41.70974
UZS 12751.134882
VEF 3622552.534434
VES 36.763544
VND 24605
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 589.650771
XAG 0.032364
XAU 0.000381
XCD 2.70255
XDR 0.739988
XOF 589.650771
XPF 107.204818
YER 250.324982
ZAR 17.32366
ZMK 9001.196617
ZMW 26.533327
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    40.2300

    4925.8

    +0.82%

  • DAX

    90.6600

    18937.45

    +0.48%

  • MDAX

    95.3100

    26091.37

    +0.37%

  • TecDAX

    20.9400

    3296.15

    +0.64%

  • SDAX

    76.9500

    13743.73

    +0.56%

  • Goldpreis

    -1.9000

    2650.6

    -0.07%

  • EUR/USD

    0.0025

    1.114

    +0.22%

Angriffe auf Politiker: FDP-Fraktionsvize gegen Strafverschärfungen
Angriffe auf Politiker: FDP-Fraktionsvize gegen Strafverschärfungen / Foto: © AFP

Angriffe auf Politiker: FDP-Fraktionsvize gegen Strafverschärfungen

Vor dem Hintergrund der jüngsten Angriffe auf Wahlkämpfende mehren sich die Stimmen gegen Strafverschärfungen und für schneller wirksame Lösungen. Der FDP-Politiker Konstantin Kuhle warnte am Freitag im ARD-"Morgenmagazin" davor, den Eindruck zu erwecken "dass wir Dinge nur härter bestrafen, weil Politiker betroffen sind". Ähnlich äußerte sich AfD-Chef Tino Chrupalla. Das Bundeskriminalamt (BKA) erhöhte indes einem Medienbericht zufolge die Personenschutzvorkehrungen für Politikerinnen und Politiker im Wahlkampf.

Textgröße:

FDP-Fraktionsvize Kuhle nannte es "weltfremd zu glauben, dass man alle Wahlkämpfer und Mandatsträger rund um die Uhr bewachen kann". In Fällen von Angriffen auf Politiker müsse aber schnell reagiert und ermittelt werden. Kuhle bezeichnete die Vorfälle als "großes Problem für unsere Demokratie". Sie führten dazu, "dass sich Menschen zweimal überlegen, ob sie sich für ein öffentliches Amt zu Verfügung zu stellen".

Kuhle sieht in den Fällen einen "Ausdruck einer gesellschaftlichen Verrohung". Diese komme einerseits daher, "dass wir nach Corona in ganz vielen Bereichen eine Zunahme von Gewalttätigkeiten beobachten". In der Politik werde aber auch eine sprachliche Verrohung festgestellt, "die es so in den letzten Jahren nicht gegeben hat".

AfD-Chef Chrupalla sagte im RBB zur Debatte über Strafverschärfungen: "Wir haben doch keine Zweiklassengesellschaft. Ein Politiker ist doch nichts Besseres als ein normaler Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, der jeden Tag auf der Straße ist."

Eine Mitverantwortung seiner Partei für die Angriffe wies Chrupalla zurück. "Ich möchte jetzt nicht anfangen, dass man harte Kritik, und die ist erlaubt im politischen Wettbewerb, im Übrigen auch im Wahlkampf, dass man die per se hier jetzt einstellt beziehungsweise, dass man sich jedes Wort auf die Goldwaage legt", sagte der AfD-Chef. Physische Gewalt dürfe "niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung sein", betonte er zugleich.

Laut "Spiegel" erhöhte das BKA die Sicherheitsvorkehrungen. Demnach sollen bei Auftritten und Veranstaltungen mit "hohem Reizwert" Politikerinnen und Politiker häufiger von mehr Personenschützern begleitet werden als bisher. Bis zur Bundestagswahl 2025 sollen zudem knapp 100 weitere Personenschützerinnen und Personenschützer ausgebildet werden.

Thüringens SPD-Innenminister Georg Maier betonte: "Es geht jetzt darum, Betroffenen von Gewalt ad hoc maximalen Schutz zu gewähren". Das Prüfen von Gesetzesinitiativen sei nicht falsch, helfe aber nicht kurzfristig", sagte Maier dem "Spiegel". Es gehe darum, direkten Kontakt zur Polizei aufzubauen, über Hotlines und Gefährdetenansprachen.

Brandenburgs CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Jan Redmann, vermisst "die Stammtische, an denen hitzig diskutiert wird und danach wieder ein Bier zusammen getrunken wird". "Wir brauchen wieder mehr Gelegenheiten zum direkten respektvollen Austausch", sagte Redmann dem "Spiegel".

Gegen schärfere Strafen sprach sich auch der Soziologe Andreas Zick aus. Zwar hätten sich "nach Jahren der Polarisierung aggressive Feindbilder von Politik durchgesetzt", sagte der Leiter des Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Allerdings sei die Gewalt nicht neu, sondern reihe sich ein in eine lange Geschichte vor allem rechtsextremistischer Gewalt.

Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) nannte eine Überprüfung und Abstimmung der Sicherheitskonzepte von Bund und Ländern "unerlässlich". Die offene Gesellschaft lebe davon, "dass die gewählten Volksvertreter gerade nicht von der Öffentlichkeit abgeschottet leben und arbeiten, sondern in einem ständigen Austausch mit den Wählern stehen", sagte er dem "Spiegel".

In der vergangenen Woche war in Dresden der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Zuvor soll die verantwortliche Gruppe einen 28-Jährigen angegriffen haben, der für die Grünen Wahlplakate anbrachte.

Berlins SPD-Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey wurde am Dienstagnachmittag bei einem Angriff mit einem Beutel leicht verletzt, am Dienstagabend wurden in Dresden mehrere örtliche Grünen-Politiker und Wahlkampfhelfer aggressiv bedrängt. Die AfD meldete am Mittwoch eine Attacke auf einen Wahlkampfstand in Stuttgart, zu der sich eine Antifa-Gruppe bekannte.

T.Gilbert--TFWP