The Fort Worth Press - Missbrauchsopfer enttäuscht von Münchner Kardinal Marx

USD -
AED 3.67298
AFN 73.973024
ALL 94.435692
AMD 398.985484
ANG 1.792566
AOA 914.497529
ARS 1046.276101
AUD 1.593875
AWG 1.8
AZN 1.689851
BAM 1.878924
BBD 2.008339
BDT 121.095382
BGN 1.877865
BHD 0.376917
BIF 2942.798136
BMD 1
BND 1.352769
BOB 6.872964
BRL 6.036199
BSD 0.994596
BTN 86.08704
BWP 13.843656
BYN 3.255036
BYR 19600
BZD 1.997963
CAD 1.43289
CDF 2835.000125
CHF 0.905785
CLF 0.036378
CLP 1003.779945
CNY 7.27145
CNH 7.277815
COP 4310.45
CRC 499.654152
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.933384
CZK 24.128009
DJF 177.12131
DKK 7.15836
DOP 61.022941
DZD 134.691133
EGP 50.314602
ERN 15
ETB 124.70473
EUR 0.959385
FJD 2.31275
FKP 0.823587
GBP 0.810075
GEL 2.850194
GGP 0.823587
GHS 15.0503
GIP 0.823587
GMD 72.498351
GNF 8597.089477
GTQ 7.676123
GYD 208.10076
HKD 7.788555
HNL 25.317866
HRK 7.379548
HTG 129.838315
HUF 395.805032
IDR 16202.6
ILS 3.543915
IMP 0.823587
INR 86.420499
IQD 1303.007013
IRR 42087.505244
ISK 139.960209
JEP 0.823587
JMD 156.766675
JOD 0.709301
JPY 155.791505
KES 129.25021
KGS 87.449873
KHR 4007.070736
KMF 479.150008
KPW 900.000111
KRW 1434.634977
KWD 0.30822
KYD 0.828898
KZT 521.173984
LAK 21711.01931
LBP 89070.620899
LKR 295.80171
LRD 195.945816
LSL 18.54339
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.898528
MAD 9.985109
MDL 18.629853
MGA 4662.266671
MKD 59.037174
MMK 3247.960992
MNT 3398.000107
MOP 7.977616
MRU 39.407447
MUR 46.470116
MVR 15.405041
MWK 1724.740852
MXN 20.580298
MYR 4.440502
MZN 63.89843
NAD 18.543568
NGN 1550.389965
NIO 36.597666
NOK 11.27638
NPR 137.736148
NZD 1.76347
OMR 0.384936
PAB 0.99463
PEN 3.715577
PGK 4.050263
PHP 58.402011
PKR 277.304788
PLN 4.077145
PYG 7884.333646
QAR 3.625935
RON 4.773898
RSD 112.351044
RUB 98.518888
RWF 1394.452931
SAR 3.751679
SBD 8.468008
SCR 14.615119
SDG 600.999994
SEK 10.983501
SGD 1.353365
SHP 0.823587
SLE 22.74977
SLL 20969.49992
SOS 568.444918
SRD 35.105012
STD 20697.981008
SVC 8.703045
SYP 13001.999985
SZL 18.539369
THB 33.819867
TJS 10.841772
TMT 3.5
TND 3.180067
TOP 2.342105
TRY 35.653401
TTD 6.754731
TWD 32.740503
TZS 2507.501708
UAH 41.911885
UGX 3675.20996
UYU 43.731386
UZS 12914.909356
VES 55.230623
VND 25175
VUV 118.722008
WST 2.800827
XAF 630.17648
XAG 0.032389
XAU 0.000363
XCD 2.70255
XDR 0.766349
XOF 630.167399
XPF 114.575027
YER 248.999928
ZAR 18.49189
ZMK 9001.207555
ZMW 27.675784
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    42.0400

    5208

    +0.81%

  • MDAX

    60.8000

    26033.47

    +0.23%

  • TecDAX

    21.3300

    3663.18

    +0.58%

  • DAX

    236.1300

    21278.13

    +1.11%

  • SDAX

    14.0200

    14159.78

    +0.1%

  • Goldpreis

    12.9000

    2772.1

    +0.47%

  • EUR/USD

    0.0023

    1.0456

    +0.22%

Missbrauchsopfer enttäuscht von Münchner Kardinal Marx
Missbrauchsopfer enttäuscht von Münchner Kardinal Marx

Missbrauchsopfer enttäuscht von Münchner Kardinal Marx

Missbrauchsopfer haben enttäuscht auf die Stellungnahme des Münchner Kardinals Reinhard Marx auf das dortige Gutachten zum sexuellen Missbrauch reagiert. "Das war für Betroffene schwer erträglich", sagte der Sprecher der Betroffeneninitiative Eckiger Tisch, Matthias Katsch, am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. Marx bezeichnete es zwar als "unverzeihlich", dass Betroffene von Missbrauch in seinem Bistum übersehen wurden. Ein neues Rücktrittsangebot lehnte er aber ab.

Textgröße:

Vor einer Woche hatte eine Münchner Kanzlei ihr Gutachten zum sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising seit dem Zweiten Weltkrieg vorgelegt. Darin bezifferten die Gutachter die Zahl der Opfer mit mindestens rund 500 und warfen sämtlichen Erzbischöfen seit Kriegsende, darunter neben Marx auch Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., Fehlverhalten vor.

Marx sagte, nach seinem von Papst Franziskus abgelehnten Amtsverzicht im vergangenen Jahr werde er nun nicht erneut seinen Rücktritt anbieten. "Ich bin bereit, auch weiterhin meinen Dienst zu tun, wenn das hilfreich ist." Er schloss aber für die Zukunft ein neues Angebot des Amtsverzichts an den Papst nicht aus.

"Ich klebe nicht an meinem Amt", sagte Marx. Falls er selbst oder andere den Eindruck gewinnen sollten, er wäre für die weitere Aufarbeitung eher Hindernis als Hilfe, werde er sich kritisch hinterfragen. Allerdings wolle er das dann mit anderen besprechen - "in einer synodalen Kirche will ich das nicht mehr mit mir allein ausmachen".

Das Gutachten hat aber dennoch eine personelle Konsequenz, wie Marx sagte. Prälat Lorenz Wolf, der durch das Gutachten belastet wurde, habe ihm mitgeteilt, dass er "alle seine Ämter und Aufgaben ruhen lassen will - damit bin ich einverstanden", sagte der Kardinal. Damit zieht sich der Geistliche auch aus dem Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks zurück, dessen Vorsitzender Wolf zuletzt war. Es hatte wegen des Gutachtens bereits Rücktrittsforderungen an Wolf gegeben.

Marx wiederholte frühere Äußerungen, erschüttert über die Missbrauchsfälle zu sein. "Die Kirche war offensichtlich für viele Menschen ein Ort des Unheils", sagte er. Wer systemische Ursachen dafür weiter leugne, habe die Ursachen nicht verstanden. Marx wiederholte auch frühere Entschuldigungen bei Missbrauchsopfern und ergänzte diese um eine Entschuldigung bei den Gläubigen im Erzbistum, die derzeit "an der Kirche verzweifeln".

In Bayern werden stark gestiegene Kirchenaustritte gemeldet. Der bayerische FDP-Vorsitzende Martin Hagen forderte in dem Zusammenhang, dass die Kirchen die bei den bayerischen Standesämtern fällige Gebühr von 35 Euro übernehmen.

Katsch kritisierte als Sprecher der Missbrauchsopfer insbesondere, dass Marx auf ein neues Rücktrittsangebot verzichtete. "Vor einer Woche ist das Schiff auf Grund gelaufen - heute erklärt uns der Kapitän, dass er unbedingt an Deck bleiben muss." Marx sei offensichtlich der Meinung, ohne die Bischöfe und ohne ihn gehe es nicht. "Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende", sagte Katsch.

Der Sprecher des Eckigen Tischs forderte "endlich" eine Hinwendung zu den Missbrauchsopfern. Es gebe bis heute keine unabhängige Anlaufstelle für Missbrauchsopfer, weiterhin müssten Ehrenamtliche wie die Freiwilligen des Eckigen Tischs diese Arbeit machen.

"Es gibt immer noch kein Opfergenesungswerk, es gibt immer noch keine faire, angemessene Entschädigung", kritisierte Katsch. Es falle ihm wirklich schwer, "auf dieses selbstzentrierte Gerede von Kardinal Marx wirklich zu antworten".

C.Dean--TFWP