The Fort Worth Press - Nawalnys Witwe macht Putin für Tod ihres Mannes verantwortlich

USD -
AED 3.673042
AFN 68.000368
ALL 88.250403
AMD 387.320403
ANG 1.801995
AOA 943.503981
ARS 965.466231
AUD 1.446969
AWG 1.8025
AZN 1.70397
BAM 1.751646
BBD 2.018872
BDT 119.475169
BGN 1.751115
BHD 0.376494
BIF 2890
BMD 1
BND 1.282597
BOB 6.909215
BRL 5.433904
BSD 0.999852
BTN 83.669439
BWP 13.070719
BYN 3.271954
BYR 19600
BZD 2.015441
CAD 1.35235
CDF 2865.000362
CHF 0.841224
CLF 0.032586
CLP 899.150396
CNY 7.011704
CNH 6.981405
COP 4174.53
CRC 518.959394
CUC 1
CUP 26.5
CVE 99.250394
CZK 22.513504
DJF 177.720393
DKK 6.679204
DOP 60.450393
DZD 132.19104
EGP 48.308643
ERN 15
ETB 119.203874
EUR 0.895404
FJD 2.183504
FKP 0.761559
GBP 0.747887
GEL 2.720391
GGP 0.761559
GHS 15.77039
GIP 0.761559
GMD 68.503851
GNF 8632.503848
GTQ 7.734094
GYD 209.157352
HKD 7.77196
HNL 24.870388
HRK 6.799011
HTG 131.770101
HUF 355.540388
IDR 15124.85
ILS 3.733404
IMP 0.761559
INR 83.71855
IQD 1310
IRR 42105.000352
ISK 135.170386
JEP 0.761559
JMD 157.082083
JOD 0.708704
JPY 142.216504
KES 129.000351
KGS 84.203799
KHR 4065.00035
KMF 441.625039
KPW 899.999433
KRW 1310.295039
KWD 0.30501
KYD 0.833259
KZT 479.592294
LAK 22082.503779
LBP 89600.000349
LKR 298.544624
LRD 193.775039
LSL 17.185039
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.740381
MAD 9.69325
MDL 17.413073
MGA 4551.000347
MKD 55.134937
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.006682
MRU 39.715039
MUR 45.950378
MVR 15.360378
MWK 1736.000345
MXN 19.693295
MYR 4.125039
MZN 63.875039
NAD 17.185039
NGN 1668.490377
NIO 36.803722
NOK 10.499039
NPR 133.868346
NZD 1.577138
OMR 0.38455
PAB 0.999839
PEN 3.749104
PGK 3.973504
PHP 56.009038
PKR 277.703701
PLN 3.830548
PYG 7804.397474
QAR 3.64075
RON 4.458304
RSD 104.907038
RUB 94.224321
RWF 1332
SAR 3.751165
SBD 8.292444
SCR 13.25156
SDG 601.503676
SEK 10.09225
SGD 1.279904
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 571.000338
SRD 30.700504
STD 20697.981008
SVC 8.748377
SYP 2512.529936
SZL 17.185038
THB 32.370369
TJS 10.638614
TMT 3.5
TND 3.039504
TOP 2.342104
TRY 34.169804
TTD 6.791973
TWD 31.590367
TZS 2730.000335
UAH 41.159912
UGX 3693.801418
UYU 41.923783
UZS 12737.503619
VEF 3622552.534434
VES 36.81956
VND 24610
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 587.530285
XAG 0.031615
XAU 0.000377
XCD 2.70255
XDR 0.739643
XOF 588.503595
XPF 107.000332
YER 250.325037
ZAR 17.115037
ZMK 9001.203587
ZMW 26.442032
ZWL 321.999592
  • MDAX

    413.1100

    27210.14

    +1.52%

  • DAX

    235.2700

    19473.63

    +1.21%

  • SDAX

    152.0500

    14210.36

    +1.07%

  • Euro STOXX 50

    34.8600

    5067.45

    +0.69%

  • TecDAX

    82.9500

    3446.38

    +2.41%

  • Goldpreis

    -14.1000

    2680.8

    -0.53%

  • EUR/USD

    -0.0011

    1.1168

    -0.1%

Nawalnys Witwe macht Putin für Tod ihres Mannes verantwortlich
Nawalnys Witwe macht Putin für Tod ihres Mannes verantwortlich / Foto: © AFP

Nawalnys Witwe macht Putin für Tod ihres Mannes verantwortlich

Die Umstände des plötzlichen Todes von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny in einem russischen Straflager sind auch nach drei Tagen noch unklar geblieben. Nawalnys Witwe, Julia Nawalnaja, machte in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Tod ihres Mannes verantwortlich. "Vor drei Tagen hat Wladimir Putin meinen Ehemann umgebracht", sagte sie darin. Der Kreml erklärte, dass die Ermittlungen zum Tod des Oppositionspolitikers andauerten. Die Bundesregierung bestellte unterdessen den russischen Botschafter ein, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) forderte verschärfte Sanktionen gegen Moskau.

Textgröße:

Ihr Mann sei "in einer Strafkolonie nach drei Jahren Qual und Folter gestorben", sagte Nawalnaja, die am Montag am EU-Außenministertreffen in Brüssel teilnahm. "Wir werden auf jeden Fall genau herausfinden, wer dieses Verbrechen begangen hat und wie es ausgeführt wurde. Wir werden Namen nennen und Gesichter zeigen", kündigte sie an.

Der 47-jährige Nawalny, einer der prominentesten Widersacher von Kremlchef Putin, war nach Angaben der russischen Strafvollzugsbehörde am Freitag in einem Straflager am Polarkreis bei einem Hofgang zusammengebrochen und gestorben. In der rund 2000 Kilometer von der russischen Hauptstadt Moskau entfernten Kolonie verbüßte er eine 19-jährige Haftstrafe. Sein Tod hatte national und international für Bestürzung gesorgt.

Mit Nawalny habe Präsident Putin "unsere Hoffnung, unsere Freiheit, unsere Zukunft töten" wollen, sagte Nawalnaja in ihrer Videobotschaft. Sie versprach, die Arbeit ihre Mannes weiterzuführen. "Wir müssen jede Gelegenheit nutzen, um gegen Krieg, Korruption und Ungerechtigkeit zu kämpfen, um für faire Wahlen und Redefreiheit zu kämpfen, um für die Rückeroberung unseres Landes zu kämpfen", betonte Nawalnaja, die ihrem Mann zehn Jahre lang in seinem Kampf gegen den Kreml zur Seite gestanden hatte.

Der Kreml wies jegliche Anschuldigungen gegen Putin und die russische Führung als "abscheuliche Aussagen" zurück. Die Untersuchung von Nawalnys Todesumständen sei "im Gange", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Alle notwendigen Maßnahmen werden ergriffen." Auf den Verbleib von Nawalnys Leichnam angesprochen, betonte Peskow, er könne nicht sagen, wann dieser der Familie übergeben werde. Dies sei keine Angelegenheit der Präsidialverwaltung.

Nawalnys Familienangehörigen war am Montag den dritten Tag in Folge der Zugang zu dessen Leichnam verweigert worden. Seine Mutter Ljudmila Nawalnaja sowie seinen Anwälte hätten die Leichenhalle in der Stadt Salechard unweit der Strafkolonie nicht betreten dürfen, erklärte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmisch im Onlinedienst X. Das Team warf den russischen Behörden vor, den Oppositionspolitiker umgebracht zu haben und nun die Spuren verwischen zu wollen.

Laut Jewgeni Smirnow, Anwalt der Rechtshilfegruppe Pervy Otdel, können Ermittler den Körper eines im Gefängnis Verstorbenen rechtmäßig bis zu 30 Tage lang einbehalten. Auch danach ist es seiner Einschätzung nach "sehr leicht, rechtliche Gründe zu finden, um die sterblichen Überreste monatelang oder sogar noch länger zu behalten".

Als Reaktion auf den Tod Nawalnys bestellte die Bundesregierung am Montag den russischen Botschafter ein. "Die politisch motivierten Verfahren" gegen Nawalny und andere Oppositionelle zeigten, "wie brutal die russische Justiz gegen Andersdenkende vorgeht", hieß es aus dem Außenamt. Regierungssprecher Steffen Hebestreit forderte die russische Regierung auf, die Umstände von Nawalnys Tod "vollständig und transparent aufzuklären" und dessen Leichnam für eine unabhängige Untersuchung der Todesursache freizugeben.

Putin führe einen brutalen Krieg gegen die Freiheit in Russland und Europa, und Nawalny habe dies mit seinem Leben bezahlt, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Rande des Außenministertreffens in Brüssel. Als Konsequenz werde die EU "weitere Sanktionsmaßnahmen auf den Weg bringen", sagte Baerbock weiter.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärte nach dem Treffen mit Nawalnaja im Onlinedienst X, Putin und sein "Regime" würden für den Tod Nawalnys zur Rechenschaft gezogen werden. Zuvor hatte er bereits in Brüssel angekündigt, die europäischen Sanktionen wegen Menschenrechtsverstößen nach Nawalny zu benennen. Die EU arbeitet derzeit an ihrem 13. Sanktionspaket seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast zwei Jahren.

Trotz zahlreicher Festnahmen in den vergangenen Tagen legten in Moskau erneut Menschen zum Gedenken an Nawalny Blumen an einem Denkmal für Opfer politischer Repression nieder, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. "Einer für alle", war auf einem Zettel zu lesen - ein Slogan, den Nawalny häufig bei Protesten verwendete.

D.Johnson--TFWP