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Wegen eines Dreifachmords hat das Kieler Landgericht am Montag einen 48-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es nach Gerichtsangaben als erwiesen an, dass der Zahnarzt im Mai vergangenen Jahres seine getrennt von ihm lebende Ehefrau und zwei Männer aus deren Bekanntenkreis erschossen hatte. Sie stellten auch die besondere Schwere der Schuld des Angeklagten fest, was eine vorzeitige Haftentlassung weitestgehend ausschließt.
Die Taten am 19. Mai 2021 in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Dänischenhagen und in der nahen Landeshauptstadt Kiel hatten für viel Aufsehen gesorgt. Der Verurteilte benutzte neben einer Pistole auch eine Maschinenpistole, weshalb er auch wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz angeklagt war.
Hintergrund des Geschehens war nach Erkenntnissen der Ermittler die gescheiterte Ehe des Manns. Den beiden Bekannten seiner Frau warf er demnach vor, für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich zu sein beziehungsweise eine Beziehung mit seiner Ehefrau geführt zu haben.
Zunächst erschoss der Angeklagte in Dänischenhagen seine Ehefrau und einen ihrer Bekannten. Danach fuhr er mit dem Auto nach Kiel, wo er den zweiten Bekannten tötete. Anschließend flüchtete er, stellte sich am Abend des Tattages aber in Hamburg der Polizei.
W.Matthews--TFWP