The Fort Worth Press - Frankreichs Justizminister Dupond-Moretti vor Gericht freigesprochen

USD -
AED 3.672987
AFN 67.000116
ALL 90.350036
AMD 387.240576
ANG 1.802698
AOA 911.999944
ARS 992.754597
AUD 1.50656
AWG 1.7925
AZN 1.699831
BAM 1.794822
BBD 2.019547
BDT 119.529407
BGN 1.79167
BHD 0.376868
BIF 2897.5
BMD 1
BND 1.316601
BOB 6.911994
BRL 5.7524
BSD 1.000275
BTN 84.131412
BWP 13.300909
BYN 3.273378
BYR 19600
BZD 2.016151
CAD 1.38447
CDF 2844.000129
CHF 0.862885
CLF 0.034654
CLP 956.249726
CNY 7.105397
CNH 7.119295
COP 4419.25
CRC 511.425163
CUC 1
CUP 26.5
CVE 101.297547
CZK 23.17295
DJF 177.719932
DKK 6.822459
DOP 60.475017
DZD 133.073028
EGP 49.115303
ERN 15
ETB 121.104905
EUR 0.91455
FJD 2.24125
FKP 0.765169
GBP 0.767225
GEL 2.714972
GGP 0.765169
GHS 16.389626
GIP 0.765169
GMD 71.500977
GNF 8629.999963
GTQ 7.719627
GYD 209.259429
HKD 7.771325
HNL 25.069923
HRK 6.88903
HTG 131.623383
HUF 374.347009
IDR 15711
ILS 3.74662
IMP 0.765169
INR 84.12315
IQD 1310
IRR 42092.500271
ISK 136.195264
JEP 0.765169
JMD 158.145895
JOD 0.709102
JPY 151.6555
KES 129.000218
KGS 86.172399
KHR 4074.999798
KMF 450.550344
KPW 899.999774
KRW 1378.85027
KWD 0.30627
KYD 0.833532
KZT 490.419381
LAK 21939.000098
LBP 89549.999744
LKR 293.117372
LRD 190.974999
LSL 17.380237
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.810275
MAD 9.846986
MDL 17.86455
MGA 4615.000408
MKD 56.317851
MMK 3247.960992
MNT 3398.000028
MOP 8.00624
MRU 39.999838
MUR 46.029837
MVR 15.400796
MWK 1735.508796
MXN 20.16475
MYR 4.345021
MZN 63.874965
NAD 17.370163
NGN 1661.719825
NIO 36.774973
NOK 10.95607
NPR 134.610443
NZD 1.665885
OMR 0.38503
PAB 1.000184
PEN 3.773499
PGK 4.009504
PHP 58.490996
PKR 277.898421
PLN 3.984652
PYG 7821.490516
QAR 3.640505
RON 4.551798
RSD 107.054002
RUB 97.798653
RWF 1364
SAR 3.756568
SBD 8.306221
SCR 13.593434
SDG 601.498527
SEK 10.70251
SGD 1.31425
SHP 0.765169
SLE 22.725039
SLL 20969.496802
SOS 571.000425
SRD 34.904965
STD 20697.981008
SVC 8.75203
SYP 2512.530268
SZL 17.369829
THB 33.594502
TJS 10.652473
TMT 3.5
TND 3.088494
TOP 2.3421
TRY 34.299499
TTD 6.784436
TWD 31.899297
TZS 2693.372976
UAH 41.484918
UGX 3672.570432
UYU 41.617341
UZS 12815.000219
VEF 3622552.534434
VES 43.795491
VND 25345
VUV 118.722039
WST 2.801184
XAF 601.96109
XAG 0.029645
XAU 0.000367
XCD 2.70255
XDR 0.749381
XOF 600.498835
XPF 109.55008
YER 249.825023
ZAR 17.37095
ZMK 9001.202819
ZMW 26.98082
ZWL 321.999592
  • MDAX

    148.7300

    26566.72

    +0.56%

  • Goldpreis

    3.0000

    2749.2

    +0.11%

  • SDAX

    97.0100

    13388.43

    +0.72%

  • TecDAX

    21.3900

    3336.47

    +0.64%

  • Euro STOXX 50

    18.2300

    4870.33

    +0.37%

  • DAX

    108.4200

    19256.27

    +0.56%

  • EUR/USD

    0.0052

    1.0935

    +0.48%

Frankreichs Justizminister Dupond-Moretti vor Gericht freigesprochen
Frankreichs Justizminister Dupond-Moretti vor Gericht freigesprochen / Foto: © AFP

Frankreichs Justizminister Dupond-Moretti vor Gericht freigesprochen

Der erste Prozess gegen einen amtierenden Justizminister in Frankreich ist mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Das Sondergericht für Regierungsmitglieder sprach den wegen Amtsmissbrauchs angeklagten Eric Dupond-Moretti am Mittwoch in Paris frei. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Jahr Haft auf Bewährung gefordert. Premierministerin Elisabeth Borne bestätigte umgehend den Verbleib des Justizministers in der Regierung.

Textgröße:

Präsident Emmanuel Macron empfing den Minister nach der Verkündigung des Urteils im Elysée. Die Opposition kritisierte das für Regierungsmitglieder zuständige Sondergericht als nicht unabhängig genug. "Der Freispruch zeigt, dass dieses Gericht nur dazu dient, amtierenden Ministern durch Mauscheleien eine reine Weste zu verpassen", erklärte der linkspopulistische Abgeordnete Ugo Bernalicis.

Dupond-Moretti, der sich vor seiner überraschenden Ernennung zum Minister als Star-Anwalt einen Namen gemacht hatte, hatte im Verdacht gestanden, interne Untersuchungen gegen vier Justizbeamte eingeleitet zu haben, um alte Rechnungen zu begleichen.

In drei Fällen handelte es sich um Ermittler der Finanzstaatsanwaltschaft, die während seiner Zeit als Anwalt Einblick in seine Telefonrechnungen verlangt hatten. Zudem ging es um einen ehemaligen Untersuchungsrichter, der gegen mehrere seiner früheren Mandanten im Zuge einer Korruptionsaffäre ermittelt hatte.

Der Interessenkonflikt Dupond-Morettis sei "offensichtlich", hatte Staatsanwalt Rémy Heitz in seinem Plädoyer gesagt. Der Minister habe Warnungen ignoriert und sei "Schritte gegangen, die er nie hätte gehen dürfen".

Der 62-Jährige hatte dagegen während des Verfahrens beteuert, dass er mit Amtsantritt als Minister seine alten Streitigkeiten mit den Justizbeamten vergessen habe. Seine Anwälte hatten betont, dass der Ressortchef lediglich Empfehlungen seines Ministeriums gefolgt sei.

Das Gericht urteilte nun, dass es sehr wohl einen Interessenskonflikt gegeben habe. Es sei aber keine Absicht nachzuweisen. Außerdem sei der Minister nicht auf den Interessenkonflikt hingewiesen worden. Dupond-Moretti habe "niemals eine feindliche Haltung oder einen Rachewunsch" mit Blick auf die Justizbeamten geäußert, die er in seiner Zeit als Anwalt kritisiert hatte, hieß es in der Urteilsbegründung.

Das Verfahren gegen den Justizminister überschnitt sich mit einem zweiten Verfahren gegen ein amtierendes Regierungsmitglied. Arbeitsminister Olivier Dussopt ist derzeit noch wegen mutmaßlicher Günstlingswirtschaft angeklagt. Die Staatsanwaltschaft forderte gegen ihn am Mittwoch eine zehnmonatige Bewährungsstrafe. Im Fall einer Verurteilung dürfte er sein Ministeramt aufgeben müssen.

Für Macron, der mit dem Versprechen einer "beispielhaften Republik" angetreten war, ist es mit dem Freispruch des Justizministers noch einmal glimpflich ausgegangen. Eine Verurteilung des 62-Jährigen, der zu den wenigen politischen Schwergewichten in der Regierung zählt, hätte für den Staatschef einen erheblichen Imageverlust bedeutet und ihn angreifbarer gemacht.

Der Gerichtshof der Republik, vor dem sich Dupond-Moretti verantworten musste, befasst sich ausschließlich mit Verfehlungen von Ministerinnen und Ministern in Ausübung ihres Amtes. Er setzt sich aus drei Richtern und zwölf Abgeordneten aller Lager zusammen und ist für seine milden Urteile bekannt. Der frühere Präsident François Mitterrand hatte die Instanz nach Bekanntwerden eine Skandals über HIV-kontaminierte Blutprodukte 1993 eingerichtet.

T.Harrison--TFWP