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Das Landgericht Hagen hat zwei Angeklagte wegen Mordes an einem Schrotthändler zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht sprach sie zudem wegen Raubes mit Todesfolge schuldig, wie ein Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch sagte. Das Gericht sah das Mordmerkmal der Habgier als erfüllt an. Eine mitangeklagte Frau wurde wegen Beihilfe zu der Tat zu sechs Jahren Haft verurteilt.
Das Trio suchte nach Ansicht des Gerichts den Schrotthändler in Hagen im März 2021 auf und forderten Bargeld und Wertsachen von ihm. Einer der Verurteilten hatte eine Axt bei sich. Als der Schrotthändler auf die Forderung nicht einging, töteten ihn die Angeklagten mit mehreren Axthieben und mit einer Machete. An der Tat war ein weiterer, bislang unbekannter Verdächtiger beteiligt.
Der Verurteilte mit der Axt wurde zudem für eine ähnliche Tat wenige Monate zuvor schuldig gesprochen. Er suchte zwei Wohnungen auf und bedrohte deren Bewohner mit einer Axt beziehungsweise einer Machete. Dabei erbeutete er unter anderem Bargeld und Drogen. Auch hier waren weitere, teils gesondert verfolgte Täter beteiligt.
Nach Ansicht des Gerichts war die verurteilte Frau zwar zum Tatzeitpunkt am Tatort, hatte aber kein eigenes Interesse. Am gestohlenen Geld war sie nicht beteiligt. Als Motiv wertete das Gericht die Habgier der Angeklagten. Vor der Tat soll das Opfer mit Geld geprahlt haben. Bei der Tat wurde eine Geldbörse gestohlen. Wie viel Geld genau darin war, blieb in der Verhandlung unklar, es sei aber von mehreren zehntausend Euro auszugehen.
S.Jordan--TFWP