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In Berlin ist ein 24-Jähriger festgenommen worden, der bei propalästinensischen Demonstrationen mehrmals Widerstand gegen Polizisten geleistet haben soll. Der Mann sitze inzwischen in Untersuchungshaft, teilten Generalstaatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mit. Anfang November soll er versucht haben, einen Platzverweis durch Drohungen mit dem Einsatz eines Klappmessers gegen einen Polizisten zu verhindern.
Ein anderes Mal habe er zu Polizisten gesagt, dass die radikalislamische Hamas sie umbringen werde, und habe bekräftigend mit seinem Finger über seine Kehle gestrichen. Als bei einer anderen Demonstration eine Teilnehmerin festgenommen werden sollte, habe er versucht, dies zu verhindern, und einen Polizisten immer wieder weggezogen. Zudem soll er von Umstehenden ein Messer verlangt haben. Er habe erst aufgehört, als ein Beamter seine Dienstwaffe gezogen habe.
Schließlich wird ihm den Angaben zufolge vorgeworfen, Sicherheitsmitarbeiter eines Wohnheims mit einer Nagelfeile und einer Schere bedroht zu haben. Sie hätten ein Hausverbot gegen ihn durchzusetzen wollen. Den Ermittlern zufolge besteht der Verdacht der versuchten schweren Nötigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in drei Fällen, außerdem der versuchten Gefangenenbefreiung. Die Staatsangehörigkeit des 24-Jährigen ist demnach nicht geklärt.
P.Grant--TFWP