The Fort Worth Press - Militärjunta in Myanmar verkürzt Aung San Suu Kyis 33-jährige Haftstrafe um sechs Jahre

USD -
AED 3.673042
AFN 68.800364
ALL 89.943091
AMD 388.618256
ANG 1.809697
AOA 923.000367
ARS 975.742773
AUD 1.471454
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.780833
BBD 2.027407
BDT 119.990895
BGN 1.783686
BHD 0.37669
BIF 2913.180059
BMD 1
BND 1.303346
BOB 6.938311
BRL 5.457304
BSD 1.004143
BTN 84.256772
BWP 13.28204
BYN 3.286046
BYR 19600
BZD 2.023947
CAD 1.35795
CDF 2871.000362
CHF 0.857524
CLF 0.033514
CLP 924.740396
CNY 7.01845
CNH 7.099204
COP 4168.86
CRC 520.828591
CUC 1
CUP 26.5
CVE 100.400637
CZK 23.103704
DJF 178.802641
DKK 6.793504
DOP 60.386979
DZD 133.337583
EGP 48.305941
ERN 15
ETB 120.122194
EUR 0.910604
FJD 2.21245
FKP 0.761559
GBP 0.762108
GEL 2.740391
GGP 0.761559
GHS 15.885272
GIP 0.761559
GMD 69.000355
GNF 8669.246529
GTQ 7.769634
GYD 210.070567
HKD 7.76645
HNL 24.967903
HRK 6.799011
HTG 132.392443
HUF 365.803831
IDR 15670
ILS 3.815945
IMP 0.761559
INR 84.03035
IQD 1315.365354
IRR 42105.000352
ISK 135.660386
JEP 0.761559
JMD 158.661507
JOD 0.708504
JPY 148.72504
KES 129.533349
KGS 84.703799
KHR 4075.574778
KMF 448.950384
KPW 899.999433
KRW 1346.870383
KWD 0.30633
KYD 0.836786
KZT 484.935124
LAK 22172.547234
LBP 89917.960392
LKR 294.905532
LRD 193.790121
LSL 17.542363
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.788527
MAD 9.821534
MDL 17.617118
MGA 4599.134987
MKD 56.107444
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.029684
MRU 39.752333
MUR 46.490378
MVR 15.350378
MWK 1741.133622
MXN 19.287039
MYR 4.221504
MZN 63.903729
NAD 17.542363
NGN 1637.680377
NIO 36.949693
NOK 10.656204
NPR 134.810835
NZD 1.623245
OMR 0.384758
PAB 1.004143
PEN 3.740496
PGK 3.999089
PHP 56.642504
PKR 278.6402
PLN 3.93294
PYG 7826.997496
QAR 3.661097
RON 4.537504
RSD 106.550421
RUB 94.933485
RWF 1360.437059
SAR 3.756881
SBD 8.278713
SCR 13.869867
SDG 601.503676
SEK 10.370404
SGD 1.303604
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 573.82199
SRD 31.20366
STD 20697.981008
SVC 8.785796
SYP 2512.529936
SZL 17.53517
THB 33.278038
TJS 10.69374
TMT 3.51
TND 3.071614
TOP 2.342104
TRY 34.125504
TTD 6.809925
TWD 32.286038
TZS 2736.171181
UAH 41.33913
UGX 3682.221716
UYU 41.994081
UZS 12793.0799
VEF 3622552.534434
VES 36.989445
VND 24770
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 597.274755
XAG 0.031071
XAU 0.000377
XCD 2.70255
XDR 0.746733
XOF 597.274755
XPF 108.59094
YER 250.303591
ZAR 17.39204
ZMK 9001.203587
ZMW 26.432962
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    33.6100

    4954.94

    +0.68%

  • SDAX

    153.4200

    14134.82

    +1.09%

  • DAX

    105.5200

    19120.93

    +0.55%

  • TecDAX

    13.7700

    3343.35

    +0.41%

  • Goldpreis

    -6.0000

    2673.2

    -0.22%

  • EUR/USD

    -0.0062

    1.0972

    -0.57%

  • MDAX

    273.9800

    26850.01

    +1.02%

Militärjunta in Myanmar verkürzt Aung San Suu Kyis 33-jährige Haftstrafe um sechs Jahre
Militärjunta in Myanmar verkürzt Aung San Suu Kyis 33-jährige Haftstrafe um sechs Jahre / Foto: © AFP

Militärjunta in Myanmar verkürzt Aung San Suu Kyis 33-jährige Haftstrafe um sechs Jahre

Die Militärjunta in Myanmar hat die 33-jährige Gefängnisstrafe der entmachteten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi mit einer Teilbegnadigung verkürzt. "Ihre Strafe wurde um sechs Jahre reduziert", sagte ein Junta-Sprecher am Dienstag vor Journalisten. Kurz zuvor hatten Staatsmedien berichtet, dass die 78-jährige Suu Kyi im Rahmen einer Amnestie für mehr als 7000 Gefangene anlässlich der buddhistischen Fastenzeit in fünf Fällen begnadigt worden sei.

Textgröße:

"Sie konnte nicht vollständig freigelassen werden, obwohl es eine Begnadigung für einige Urteile gegen sie gab. Sie muss sich noch in 14 Fällen verantworten. Nur fünf von 19 Fällen wurden begnadigt", hieß es aus Justizkreisen.

Das Militär hatte im Februar 2021 die Macht in Myanmar an sich gerissen und die mit großer Mehrheit gewählte demokratische Regierung von Suu Kyi gestürzt. Seit ihrer Inhaftierung wurde die Politikerin nur ein einziges Mal gesehen - auf einem von Staatsmedien in Myanmar verbreiteten Bild in einem Gerichtssaal. In der vergangenen Woche wurde sie nach Angaben eines Vertreters ihrer Partei aus dem Gefängnis in ein Regierungsgebäude verlegt.

Menschenrechtsgruppen verurteilten das juristische Vorgehen gegen die Friedensnobelpreisträgerin als Schauprozess, mit dem die beliebte, demokratische Politikerin aus der Öffentlichkeit entfernt werden soll. Die Vorwürfe gegen sie reichten von Korruption über die illegale Einfuhr von Walkie-Talkies bis zu Verstößen gegen das Gesetz über Amtsgeheimnisse.

Auch die Gefängnisstrafe des früheren, ebenfalls beim Putsch von 2021 abgesetzten Präsidenten Win Myint wurde reduziert. Bei ihm handele es sich um vier Jahre, die im Zusammenhang mit zwei Fällen von seiner Gesamtstrafe abgezogen würden, sagte der Junta-Sprecher.

Den Staatsmedien zufolge sind 125 Ausländer unter den mehr als 7000 Gefangenen, die von der Amnestie profitieren. Zudem würden die Todesurteile einer nicht genau benannten Anzahl von Häftlingen in lebenslange Haft umgewandelt, hieß es.

Der unabhängige Politologe und Myanmar-Experte David Mathieson sprach angesichts der teilweisen Begnadigung Suu Kyis von einem "zynischen Trick, um der Welt zu sagen, dass es eine Art politische Lösung geben könnte". "Alle Anschuldigungen gegen sie sind absurd und sechs Jahre von 33 abzuziehen ist keine Gnade", fuhr er fort.

Ähnlich schätzte Phil Robertson von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch den Schritt ein. Die Junta ziele darauf ab, "den Eindruck von Mäßigung und Dialog zu schaffen", obwohl dieser keinen Ausdruck in der Realität finde. Die Haft-Reduzierungen spiegelten den willkürlichen Charakter der Militärgerichte in Myanmar, erklärte Joe Freeman von Amnesty International.

Das Militär hatte weit verbreiteten Betrug bei der Wahl im November 2020 als Grund für seinen Putsch genannt. Internationale Beobachter beschrieben die Wahl, die Suu Kyis Partei Nationale Liga für Demokratie mit überwältigender Mehrheit gewonnen hatte, als frei und fair.

Suu Kyi ist in Myanmar weiterhin beliebt. Seit dem Putsch haben aber viele derer, die für die Demokratie kämpfen, Suu Kyis Prinzip der Gewaltlosigkeit aufgegeben. Sie versuchen mit Waffen, die Dominanz des Militärs in der Politik und Wirtschaft Myanmars zu beenden. In der Folge befindet sich ein großer Teil des südostasiatischen Landes in einem bewaffneten Konflikt, bei dem seit dem Staatsstreich Tausende getötet und nach Angaben der UNO mehr als eine Million Menschen vertrieben wurden.

Am Montag hatte die Junta den Ausnahmezustand in Myanmar um sechs weitere Monate verlängert. Dadurch dürfte sich auch die für August versprochene Wahl verzögern.

An besonderen buddhistischen Feiertagen gewährt Myanmar regelmäßig tausenden Gefangenen Begnadigungen. Nach dem Putsch 2021 ließ die Junta an die 23.000 Häftlinge frei - allerdings befürchteten Menschenrechtsgruppen, dass es ein Versuch sei, Platz für Militärgegner freizumachen.

K.Ibarra--TFWP