The Fort Worth Press - Amokfahrer von Berliner Kurfürstendamm soll dauerhaft in Psychiatrie

USD -
AED 3.673021
AFN 68.651726
ALL 89.372046
AMD 387.218623
ANG 1.805695
AOA 954.510419
ARS 969.754349
AUD 1.44744
AWG 1.8
AZN 1.701871
BAM 1.767475
BBD 2.022935
BDT 119.732502
BGN 1.768392
BHD 0.376896
BIF 2915.506958
BMD 1
BND 1.290078
BOB 6.92332
BRL 5.425499
BSD 1.001889
BTN 83.973577
BWP 13.079585
BYN 3.278752
BYR 19600
BZD 2.019501
CAD 1.34793
CDF 2867.499295
CHF 0.846345
CLF 0.03277
CLP 904.230171
CNY 7.019697
CNH 7.012585
COP 4221.27
CRC 519.331475
CUC 1
CUP 26.5
CVE 99.647553
CZK 22.856801
DJF 178.409738
DKK 6.74098
DOP 60.536232
DZD 132.597985
EGP 48.234997
ERN 15
ETB 118.689963
EUR 0.903797
FJD 2.187302
FKP 0.761559
GBP 0.75289
GEL 2.725014
GGP 0.761559
GHS 15.851069
GIP 0.761559
GMD 69.509698
GNF 8650.822339
GTQ 7.744372
GYD 209.525101
HKD 7.76715
HNL 24.913023
HRK 6.799011
HTG 132.197723
HUF 359.740289
IDR 15217.1
ILS 3.75625
IMP 0.761559
INR 83.869898
IQD 1312.54801
IRR 42087.502932
ISK 135.480098
JEP 0.761559
JMD 157.706871
JOD 0.708702
JPY 143.913999
KES 129.249777
KGS 84.241297
KHR 4076.450389
KMF 444.950439
KPW 899.999433
KRW 1319.360061
KWD 0.30553
KYD 0.834937
KZT 482.092992
LAK 21838.768853
LBP 89719.142245
LKR 295.659718
LRD 193.862336
LSL 17.337273
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.743315
MAD 9.78085
MDL 17.487642
MGA 4585.174542
MKD 55.677556
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.022593
MRU 39.636188
MUR 46.020101
MVR 15.360196
MWK 1737.107021
MXN 19.594021
MYR 4.162958
MZN 63.880092
NAD 17.337117
NGN 1670.603298
NIO 36.869691
NOK 10.589895
NPR 134.358085
NZD 1.58533
OMR 0.385004
PAB 1.001943
PEN 3.713976
PGK 3.929152
PHP 56.026982
PKR 278.149303
PLN 3.875073
PYG 7807.628704
QAR 3.652072
RON 4.497299
RSD 105.781035
RUB 95.35215
RWF 1367.600148
SAR 3.751975
SBD 8.292564
SCR 13.617444
SDG 601.500729
SEK 10.26505
SGD 1.286895
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 572.559438
SRD 30.695977
STD 20697.981008
SVC 8.766888
SYP 2512.529936
SZL 17.341249
THB 32.569871
TJS 10.670733
TMT 3.5
TND 3.048484
TOP 2.342102
TRY 34.190903
TTD 6.796371
TWD 31.834797
TZS 2719.999843
UAH 41.393083
UGX 3675.387466
UYU 41.649723
UZS 12764.899914
VEF 3622552.534434
VES 36.876578
VND 24637.5
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 592.762581
XAG 0.031862
XAU 0.000376
XCD 2.70255
XDR 0.739375
XOF 592.762581
XPF 107.776422
YER 250.324974
ZAR 17.349099
ZMK 9001.156698
ZMW 26.274839
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -14.0000

    2676.3

    -0.52%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.1074

    +0.01%

  • TecDAX

    -28.4700

    3384.87

    -0.84%

  • SDAX

    -49.6900

    14111.98

    -0.35%

  • DAX

    -111.7900

    19213.14

    -0.58%

  • MDAX

    -16.4900

    26837.25

    -0.06%

  • Euro STOXX 50

    -46.3000

    4954.15

    -0.93%

Amokfahrer von Berliner Kurfürstendamm soll dauerhaft in Psychiatrie
Amokfahrer von Berliner Kurfürstendamm soll dauerhaft in Psychiatrie / Foto: © AFP/Archiv

Amokfahrer von Berliner Kurfürstendamm soll dauerhaft in Psychiatrie

Rund zehn Monate nach einer tödlichen Amokfahrt auf dem Berliner Kurfürstendamm haben sich Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung für die dauerhafte Unterbringung des 30-jährigen Fahrers in einer Psychiatrie ausgesprochen. Staatsanwältin Silke van Sweringen warf Gor H. in ihrem Plädoyer am Mittwoch vor dem Landgericht Berlin einen Mord sowie in 16 Fällen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Der Mann ist jedoch aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig.

Textgröße:

H. raste am 8. Juni nahe der Berliner Gedächtniskirche mit einem Kleinwagen in eine Schulklasse aus Hessen sowie weitere Passanten. Eine 51-jährige Lehrerin starb noch vor Ort, ein Lehrer, zwölf Schülerinnen und Schüler sowie drei weitere Menschen wurden schwer bis lebensgefährlich verletzt. Der Beschuldigte habe "eine albtraumhafte Tat" begangen, sagte van Sweringen. "Er hat dadurch großes Leid über viele Menschen gebracht."

H. leide an einer paranoiden Schizophrenie, sehe und höre Dinge, die nur in ihm vorgingen. "Er entschied sich mutmaßlich, gegen seine Dämonen vorzugehen", sagte die Vertreterin der Anklagebehörde über die Tat. Womöglich habe er in den Jugendlichen vermeintliche Verfolger gesehen, gegen die er habe vorgehen wollen. "Er handelte aus einer nicht genau bekannten Motivation, aber mit einem Vernichtungswillen", resümierte van Sweringen.

Der nun 30-jährige war demnach am Tattag mit dem Wagen seiner Schwester von der Wohnung aus, in der er mit dieser und der gemeinsamen Mutter lebte, zum Kurfürstendamm gefahren. Er habe zuerst noch ganz normal bei rot an einer Ampel gehalten, sei dann aber "bewusst und kontrolliert" auf den Gehweg gefahren, beschrieb die Staatsanwältin die Todesfahrt. Er fuhr mit 33 Stundenkilometern auf den Bordstein auf, "beschleunigte durchgängig stark" auf über 45 und erreichte danach bis zu 60 Stundenkilometer.

Einige der Opfer schleifte er einige Meter mit sich, so auch die später getötete Lehrerin. Diese rutschte als einzige nach vorn unter das Auto und wurde überfahren. "Das ist ihr Todesurteil", sagte van Sweringen. Erst im Schaufenster eines Geschäfts kam der Kleinwagen zum Stehen, wo H. von Passanten festgehalten und der Polizei übergeben wurde. Er wurde bereits kurz danach vorläufig in einer Psychiatrie untergebracht.

Gutachten zufolge leidet er seit über zehn Jahren an paranoider Schizophrenie. Seine Medikamente nehme er aber nicht regelmäßig, führte die Staatsanwältin aus. Vor der Tat war zudem seine Mutter verreist und konnte die Einnahme nicht überwachen - am Tattag hatte H. so weniger als ein Zehntel der notwendigen Dosierung genommen. Da weitere Taten möglich seien, müsse er deshalb "zum Schutz der Allgemeinheit" dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Die Staatsanwältin beantragte zudem den Entzug der Fahrerlaubnis und eine lebenslange Sperre.

Die fünf Anwältinnen und Anwälte, die Opfer der Amokfahrt als Nebenklägerinnen und -kläger vertreten, schlossen sich der Forderung der Staatsanwaltschaft an. Die Gesellschaft müsse vor H. geschützt werden, sagte ein Anwalt. Andere betonten, dass die Frage nach dem Warum der Tat nur unbefriedigend beantwortet worden sei. Der 30-jährige hatte sich in dem im Februar begonnen Sicherungsverfahren nicht zu den Vorwürfen eingelassen, die Möglichkeit des sogenannten letzten Wortes nutzte er am Mittwoch ebenfalls nicht und schwieg.

"Die Tat war spontan und ist wie aus dem Nichts entstanden", sagte Verteidiger Marc Höfler in seinem Plädoyer. Sie hätte mit Sicherheit nicht stattgefunden, wäre H. medikamentös richtig eingestellt gewesen. Sein Mandant müsse sich "in einem Zustand allerhöchster Anspannung befunden haben". Der Unterbringung werde er nicht entgegentreten, ergänzte er. Ihre Entscheidung will die Strafkammer am Freitag verkünden.

N.Patterson--TFWP