The Fort Worth Press - Union setzt Scholz mit Untersuchungsausschuss zur Warburg-Affäre unter Druck

USD -
AED 3.673014
AFN 68.466731
ALL 89.127604
AMD 387.109822
ANG 1.800894
AOA 951.555989
ARS 970.24125
AUD 1.45517
AWG 1.8
AZN 1.698728
BAM 1.762665
BBD 2.017538
BDT 119.407693
BGN 1.764995
BHD 0.376908
BIF 2907.755396
BMD 1
BND 1.286532
BOB 6.903979
BRL 5.468198
BSD 0.999216
BTN 83.749561
BWP 13.043753
BYN 3.269947
BYR 19600
BZD 2.013968
CAD 1.351205
CDF 2864.999936
CHF 0.844996
CLF 0.03273
CLP 902.930204
CNY 7.029698
CNH 7.034605
COP 4208.39
CRC 517.943726
CUC 1
CUP 26.5
CVE 99.377231
CZK 22.860986
DJF 177.920966
DKK 6.74082
DOP 60.375828
DZD 132.598353
EGP 48.2291
ERN 15
ETB 118.3648
EUR 0.90389
FJD 2.192102
FKP 0.761559
GBP 0.753795
GEL 2.734953
GGP 0.761559
GHS 15.806786
GIP 0.761559
GMD 70.000155
GNF 8627.744331
GTQ 7.723782
GYD 208.939756
HKD 7.774925
HNL 24.84701
HRK 6.799011
HTG 131.846244
HUF 359.933503
IDR 15252.7
ILS 3.75625
IMP 0.761559
INR 83.94905
IQD 1308.999144
IRR 42100.000439
ISK 135.501599
JEP 0.761559
JMD 157.286156
JOD 0.708704
JPY 143.671969
KES 128.897922
KGS 84.241297
KHR 4065.245798
KMF 442.303383
KPW 899.999433
KRW 1326.939626
KWD 0.30549
KYD 0.832605
KZT 480.780843
LAK 21778.939305
LBP 89473.347452
LKR 294.870986
LRD 193.331231
LSL 17.291178
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.730661
MAD 9.754317
MDL 17.439733
MGA 4572.612986
MKD 55.526015
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.00018
MRU 39.530985
MUR 46.020296
MVR 15.350072
MWK 1732.348038
MXN 19.732415
MYR 4.164502
MZN 63.875008
NAD 17.291334
NGN 1668.330456
NIO 36.771333
NOK 10.605902
NPR 133.99845
NZD 1.59298
OMR 0.384987
PAB 0.999144
PEN 3.703901
PGK 3.91867
PHP 56.284019
PKR 277.407284
PLN 3.878218
PYG 7786.940652
QAR 3.642132
RON 4.497305
RSD 105.807981
RUB 94.500436
RWF 1363.853467
SAR 3.751806
SBD 8.285573
SCR 13.400986
SDG 601.501083
SEK 10.279185
SGD 1.28946
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 570.993426
SRD 30.696004
STD 20697.981008
SVC 8.743105
SYP 2512.529936
SZL 17.2953
THB 32.609997
TJS 10.640923
TMT 3.51
TND 3.040187
TOP 2.342104
TRY 34.216305
TTD 6.77824
TWD 31.920498
TZS 2723.000068
UAH 41.283031
UGX 3665.383887
UYU 41.538988
UZS 12730.271459
VEF 3622552.534434
VES 36.87526
VND 24610
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 591.138647
XAG 0.031932
XAU 0.000377
XCD 2.70255
XDR 0.737389
XOF 591.181268
XPF 107.484048
YER 250.298038
ZAR 17.403435
ZMK 9001.202214
ZMW 26.202857
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    -30.1700

    3383.17

    -0.89%

  • Goldpreis

    20.8000

    2680.2

    +0.78%

  • MDAX

    -61.5800

    26792.16

    -0.23%

  • Euro STOXX 50

    -53.1900

    4947.26

    -1.08%

  • SDAX

    -58.5700

    14103.1

    -0.42%

  • DAX

    -131.1700

    19193.76

    -0.68%

  • EUR/USD

    -0.0080

    1.1058

    -0.72%

Union setzt Scholz mit Untersuchungsausschuss zur Warburg-Affäre unter Druck
Union setzt Scholz mit Untersuchungsausschuss zur Warburg-Affäre unter Druck / Foto: © AFP/Archiv

Union setzt Scholz mit Untersuchungsausschuss zur Warburg-Affäre unter Druck

Mit einem Untersuchungsausschuss zur Steueraffäre um die Hamburger Warburg-Bank geht die Unionsfraktion im Bundestag auf Konfrontationskurs zu Kanzler Olaf Scholz (SPD). Ziel sei es, seine Rolle als früherer Bürgermeister der Hansestadt beim Verzicht auf millionenschwere Rückzahlungen von ungerechtfertigten Steuererstattungen zu klären, sagte Fraktionsvize Mathias Middelberg (CDU) am Dienstag. Der Ausschuss "zur Steueraffäre Scholz-Warburg" soll demnach "in der ersten Parlamentswoche nach den Osterferien" beantragt werden.

Textgröße:

Der Ausschuss solle klären, wer politisch die Verantwortung dafür trage, dass Hamburg 2016 und 2017 als einziges Bundesland bei der Warburg-Bank im sogenannten Cum-Ex-Skandal zu Unrecht gezahlte Steuererstattungen in Millionenhöhe nicht zurückgefordert habe, sagte Middelberg. Es gehe darum, ob von der Politik auf Hamburger Behörden Einfluss genommen wurde und ob die bisherigen Aussagen von Scholz zu seiner Rolle glaubhaft seien.

Die Bundesregierung wollte nicht zu dem Schritt Stellung nehmen. "Wir kommentieren angekündigte Entscheidungen des Bundestages aus Respekt vor dem Verfassungsorgan grundsätzlich nicht", sagte ein Regierungssprecher lediglich.

Der Warburg-Skandal dreht sich um die Frage, ob die Hamburger Bank durch eine Intervention der Politik davor bewahrt werden sollte, eine millionenschwere Strafzahlung wegen des Cum-Ex-Steuerskandals leisten zu müssen. Ein Untersuchungsausschuss der Hamburger Bürgerschaft geht dem seit rund zweieinhalb Jahren nach. Der frühere Hamburger Bürgermeister Scholz sagte dort bereits als Zeuge aus. Er wies stets alle Vorwürfe der Einflussnahme vehement zurück.

Scholz wünsche sich "einen Schlussstrich" unter die Affäre, sagte der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss, Matthias Hauer. Es sei aber Aufgabe des Parlaments, "die Regierung zu kontrollieren, genau hinzusehen, erst recht bei so vielen offenen Fragen und Ungereimtheiten". Die Union verweist dabei auf Treffen mit dem damaligen Warburg-Chef Christian Olearius, zu deren Inhalt Scholz nach eigenen Angaben keine konkrete Erinnerung mehr hat.

Die Warburg-Affäre habe auch "eine große bundespolitische Dimension", betonte Hauer. Denn es gehe bei den Ausfällen bei der Kapitalertragssteuer über die Cum-Ex-Geschäfte auch "um hohe Millionenbeträge, um die der Bundeshaushalt geprellt wurde".

Ende 2016 entschied die Hamburger Steuerverwaltung, auf eine Rückforderung gegenüber der traditionsreichen Privatbank über 47 Millionen Euro zu verzichten. Im Jahr darauf ging es um eine weitere Rückzahlung über 43 Millionen Euro. Sie wurde von der Hamburger Steuerverwaltung erst nach einer Intervention des Bundesfinanzministeriums eingefordert.

Für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses ist ein Viertel der Mitglieder des Bundestages nötig. Dies wären 184 Abgeordnete, die Union hat 197 Abgeordnete im Parlament. Die Union werde den Ausschuss "aus eigener Kraft" einberufen, sagte Hauer.

Die Linke im Bundestag erwägt eine Unterstützung des Untersuchungsausschusses. "Wir werden den Antrag der Union sorgfältig prüfen", sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Widersprüche und offene Fragen beim Cum-Ex-Skandal der Warburg-Bank müssen aufgeklärt werden."

Die Bürgerbewegung Finanzwende begrüßte den angekündigten U-Ausschuss. "Bundeskanzler Scholz darf mit seiner Verschleierungstaktik nicht durchkommen", erklärte Vorstand Gerhard Schick. "Die Erinnerungslücken von Olaf Scholz sind unglaubhaft."

Die Hamburger SPD-Fraktion warf der Union "Polittheater" vor. Das Vorgehen sei "absurd", erklärte ihr Vorsitzender Dirk Kienscherf. "Hier wird ein komplexes Thema instrumentalisiert, um den Kanzler mit andernorts bereits widerlegten Vorwürfen zu beschädigen."

Zeitlich begrenzt ist die Arbeit des Untersuchungsausschusses nur durch die laufende Wahlperiode. Theoretisch könnte er erst vor der Bundestagswahl 2025 seine Arbeit beenden.

C.Dean--TFWP