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Bei Überschwemmungen im Erdbebengebiet im Südosten der Türkei sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Neun der Todesopfer seien aus der Stadt Sanliurfa gemeldet worden, berichtete die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Darunter seien fünf Syrer, die im Untergeschoss eines Gebäudes entdeckt worden seien. In der Nachbarprovinz Adiyaman starb demnach ein Mensch in einem als Notunterkunft genutzten Container.
In Sanliurfa wurden dem Bericht zufolge zwei Menschen vermisst, in Adiyaman drei weitere. Auf Bildern aus Sanliurfa war zu sehen, dass das Hochwasser Straßen in schlammige Flüsse verwandelte, die Autos und Lastwagen mit sich rissen. Ein Video aus Malatya, einer Nachbarprovinz von Adiyaman, zeigte, dass für Erdbebenopfer aufgebaute weiße Zelte von Wasser eingeschlossen waren.
Am 6. Februar hatte sich im türkisch-syrischen Grenzgebiet ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,8 ereignet. In der Türkei starben dabei nach jüngsten Angaben 48.500 Menschen, aus Syrien wurden knapp 6000 Tote gemeldet. Zahlreiche Gebäude stürzten ein. Allein in der Türkei sind nach Behördenangaben 13,5 Millionen Menschen von den Folgen des Erdbebens betroffen. Zahlreiche Menschen wurden behelfsweise in Zelten oder Containern untergebracht.
J.M.Ellis--TFWP