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Wegen einer tödlichen Messerattacke auf seinen schlafenden sechsjährigen Sohn muss sich ein 41-Jähriger seit Mittwoch vor dem Landgericht Kiel verantworten. Der Mann soll sein Kind laut Ermittlungsergebnissen aus Angst vor einem Atomkrieg getötet haben, wird aufgrund einer psychischen Erkrankung aber als schuldunfähig eingestuft. Es handelt sich um ein sogenanntes Sicherungsverfahren wegen Mordes, in dem das Gericht über eine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie entscheidet.
Die Tat ereignete sich im September vergangenen Jahres auf einem Campingplatz in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Bösdorf bei Plön. Der Vater rief nach der nächtlichen Tat selbst die Polizei und ließ sich widerstandlos festnehmen. Laut Staatsanwaltschaft schnitt er seinem Sohn die Kehle durch und stach darüber hinaus fünfmal auf ihn ein. Das Kind starb vor Ort.
Nach damaligen Angaben der Ermittler fügte sich der 41-Jährige auch selbst Schnittverletzungen zu, die aber nicht lebensbedrohlich waren. Schon unmittelbar nach der Tat berichteten sie zudem von einer "psychiatrischen Vorerkrankung", die erhebliche Zweifel an der Schuldfähigkeit des Manns begründeten. Er kam daraufhin zunächst vorläufig in eine Psychiatrie. Für das Verfahren sind Verhandlungstermine bis zum 6. Juni angesetzt worden.
P.McDonald--TFWP