The Fort Worth Press - Nach Bootsunglück mit 62 Toten sucht Küstenwache in Italien weiter nach Opfern

USD -
AED 3.67295
AFN 68.546207
ALL 88.318465
AMD 387.289653
ANG 1.80184
AOA 943.563599
ARS 966.474096
AUD 1.443925
AWG 1.8025
AZN 1.690257
BAM 1.747428
BBD 2.0187
BDT 119.451516
BGN 1.747655
BHD 0.376892
BIF 2899.722581
BMD 1
BND 1.281042
BOB 6.933307
BRL 5.405303
BSD 0.999781
BTN 83.550072
BWP 13.018597
BYN 3.271938
BYR 19600
BZD 2.015287
CAD 1.351565
CDF 2865.000281
CHF 0.84305
CLF 0.032514
CLP 896.899621
CNY 7.0124
CNH 6.99291
COP 4166.74
CRC 519.636005
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.517304
CZK 22.493019
DJF 178.039661
DKK 6.65923
DOP 60.201296
DZD 132.156979
EGP 48.290519
ERN 15
ETB 117.728737
EUR 0.89314
FJD 2.18015
FKP 0.761559
GBP 0.74615
GEL 2.719682
GGP 0.761559
GHS 15.796504
GIP 0.761559
GMD 68.50292
GNF 8631.917459
GTQ 7.735641
GYD 209.06244
HKD 7.764605
HNL 24.85269
HRK 6.799011
HTG 131.758462
HUF 354.469965
IDR 15165.25
ILS 3.70536
IMP 0.761559
INR 83.78975
IQD 1309.722179
IRR 42105.000118
ISK 134.569766
JEP 0.761559
JMD 157.246862
JOD 0.708595
JPY 142.74984
KES 128.969697
KGS 84.203701
KHR 4059.879651
KMF 441.624992
KPW 899.999433
KRW 1312.170053
KWD 0.30505
KYD 0.833151
KZT 481.038557
LAK 22076.489062
LBP 89532.225136
LKR 296.190736
LRD 193.46077
LSL 17.181736
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.740721
MAD 9.701361
MDL 17.431393
MGA 4529.839311
MKD 55.015112
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 7.998159
MRU 39.542187
MUR 45.869215
MVR 15.359954
MWK 1733.668678
MXN 19.634985
MYR 4.123498
MZN 63.875014
NAD 17.181582
NGN 1668.839925
NIO 36.792988
NOK 10.50662
NPR 133.680293
NZD 1.573366
OMR 0.384899
PAB 0.999781
PEN 3.714323
PGK 3.976788
PHP 56.070498
PKR 277.642339
PLN 3.820801
PYG 7791.859691
QAR 3.645314
RON 4.442697
RSD 104.540211
RUB 93.073726
RWF 1340.189145
SAR 3.751512
SBD 8.292444
SCR 13.619902
SDG 601.505244
SEK 10.09307
SGD 1.280905
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 571.367306
SRD 30.700498
STD 20697.981008
SVC 8.747861
SYP 2512.529936
SZL 17.180331
THB 32.250505
TJS 10.647993
TMT 3.5
TND 3.034394
TOP 2.342099
TRY 34.180599
TTD 6.796546
TWD 31.6835
TZS 2730.000079
UAH 41.211799
UGX 3689.093987
UYU 41.697752
UZS 12713.14782
VEF 3622552.534434
VES 36.865753
VND 24565
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 586.070967
XAG 0.031897
XAU 0.000378
XCD 2.70255
XDR 0.737819
XOF 586.070967
XPF 106.554924
YER 250.324997
ZAR 17.170315
ZMK 9001.222327
ZMW 26.47022
ZWL 321.999592
  • DAX

    -128.4000

    19345.23

    -0.66%

  • SDAX

    -35.3100

    14175.05

    -0.25%

  • MDAX

    -327.1000

    26883.04

    -1.22%

  • TecDAX

    -28.4400

    3417.94

    -0.83%

  • Euro STOXX 50

    -54.8600

    5012.59

    -1.09%

  • Goldpreis

    -13.2000

    2654.9

    -0.5%

  • EUR/USD

    -0.0009

    1.1159

    -0.08%

Nach Bootsunglück mit 62 Toten sucht Küstenwache in Italien weiter nach Opfern
Nach Bootsunglück mit 62 Toten sucht Küstenwache in Italien weiter nach Opfern / Foto: © AFP

Nach Bootsunglück mit 62 Toten sucht Küstenwache in Italien weiter nach Opfern

Einen Tag nach dem Flüchtlingsdrama im Mittelmeer vor der Küste Italiens mit 62 Toten hat die Küstenwache ihre Suche nach Opfern fortgesetzt. Örtlichen Behörden zufolge wurden am Montag noch immer 20 Menschen vermisst, darunter nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children "viele Minderjährige". Derweil fachte das Unglück die Debatte in Italien zu Rettungsmaßnahmen für Migranten weiter an.

Textgröße:

Das Boot war nach Angaben der Küstenwache am frühen Sonntagmorgen bei Crotone vor Kalabrien bei heftigem Seegang wenige Meter vom Ufer entfernt an einem Felsen zerschellt. Medienberichten zufolge war es vergangene Woche vom türkischen Izmir aus in See gestochen.

Wie die Behörden am Montag mitteilten, dauerte die Suche nach etwa 20 Vermissten am Montag weiter an. Gerettete hatten zuvor unterschiedliche Angaben zur Anzahl der Bootsinsassen gemacht. Medienberichten zufolge wurden inzwischen drei mutmaßliche Menschenhändler verhaftet. Nach einem vierten wurde demnach noch gefahndet.

Das pakistanische Außenministerium teilte am Montag mit, dass sich unter den Geretteten 16 Pakistaner befanden, vier weitere würden jedoch vermisst. Ein mit der Bekämpfung von Menschenhandel betrauter pakistanischer Beamter sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass jedes Jahr schätzungsweise 40.000 Pakistaner versuchten, in europäische Länder zu gelangen.

Die Hilfsorganisation Save the Children teilte im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, sie unterstütze Überlebende, die aus Afghanistan, Pakistan, Somalia und Syrien stammten, darunter auch zehn Minderjährige, die mit ihren Familien unterwegs gewesen seien. "Es gibt viele vermisste Minderjährige", schrieb die Organisation auf Twitter. Einige der Geretteten hätten "Verwandte ins Wasser fallen und verschwinden oder sterben sehen".

Der Leiter des Teams von Ärzte ohne Grenzen, Sergio di Dato, sagte, einige der geretteten Kinder seien durch das Unglück zu Waisen geworden. "Ein zwölfjähriger afghanischer Junge hat seine gesamte Familie verloren, alle neun - vier Geschwister, seine Eltern und andere sehr nahe Verwandte", sagte er Journalisten.

Der Rettungstaucher David Morabito sagte dem italienischen Rundfunk Rai, er habe die Leichen von Zwillingen aus dem Wasser geborgen. "Wenn man die kleinen, leblosen Körper der Kinder sieht, durchbohren diese Bilder das Herz", sagte er.

Mehrere italienische Zeitungen hatten dem Bootsuntergang am Montag die Titelseite gewidmet: "Das Massaker an den Unschuldigen" titelte etwa die Turiner Tageszeitung "La Stampa" und veröffentlichte ein Foto der Trümmer des Boots.

Italiens rechtsgerichtete Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte angesichts der Todesfälle erklärt, es sei "kriminell, ein kaum 20 Meter langes Boot mit 200 Menschen an Bord und einer schlechten Wettervorhersage in See stechen zu lassen". Die Regierung sei "entschlossen, die Abfahrt (von Migrantenbooten) und damit diese Art von Tragödie zu verhindern".

Der Programmdirektor von Ärzte ohne Grenzen Italien, Marco Bertotto, bezeichnete die Reaktion Melonis als "weiteren Schlag ins Gesicht der Opfer und Überlebenden dieser Tragödie". Seenotrettung dürfe nicht mit illegaler Einwanderung verwechselt werden.

Meloni hatte im Oktober die Amtsgeschäfte in Rom übernommen. Ihre weit rechts stehende Regierung hatte im Wahlkampf angekündigt, die Ankünfte von Flüchtlingen in Italien zu stoppen.

Erst vor wenigen Tagen hatte das italienische Parlament ein umstrittenes Gesetz der Regierung zum Umgang mit Flüchtlingen im Mittelmeer verabschiedet. Es zwingt Rettungsschiffe dazu, pro Einsatz nur eine Bergungsaktion auszuführen. Nach Einschätzung der Kritiker wird dies das Risiko von Todesfällen im Mittelmeer deutlich erhöhen.

Italien ist wegen seiner geografischen Lage besonders häufig ein Ziel von Migranten, die von Nordafrika nach Europa gelangen wollen. Nach Angaben des italienischen Innenministeriums sind seit Anfang des Jahres rund 14.000 Flüchtlinge in Italien angekommen. Im Vorjahreszeitraum waren es etwa 5200 gewesen.

L.Holland--TFWP