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Die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen in Brasilien ist weiter gestiegen. Bisher seien in der am schwersten betroffenen Stadt Petrópolis nördlich von Rio de Janeiro 176 Leichen geborgen worden, teilten die Behörden am Montag mit. 112 Menschen werden demnach noch vermisst.
Rettungsmannschaften setzten am Montag die Suche in den Trümmern der durch die Erdmassen zerstörten Häuser fort. Die Behörden rechneten knapp eine Woche nach dem Unglück allerdings nicht mehr damit, noch Überlebende zu finden. Bislang wurden 143 der 176 geborgenen Leichen identifiziert. Unter den Toten waren auch 29 Kinder.
Bei weiteren Unwettern im Bundesstaat Espírito Santo kamen laut den Behörden am Sonntag mindestens zwei Menschen ums Leben. In der Stadt Alegre wurde nach Behördenangaben ein Mensch von einer einstürzenden Mauer erschlagen. In Nova Venécia wurde ein Mensch beim Versuch, zu seinem Auto zu gelangen, von den Wassermassen mitgerissen.
Sintflutartige Regenfälle hatten das Unglück am vergangenen Dienstag in Petrópolis ausgelöst. Straßen wurden zu reißenden Flüssen, Häuser und Autos wurden mitgerissen oder vom Schlamm verschüttet. Mehr als 1200 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Bereits Anfang dieses Monats hatte es in Brasilien Erdrutsche und Überschwemmungen nach starken Regenfällen gegeben. Dabei wurden im Bundesstaat São Paulo 28 Menschen getötet. In den vergangenen drei Monaten kam es zudem in den Bundesstaaten Bahia im Nordosten und Minas Gerais im Südosten zu heftigen Regenfällen mit dutzenden Todesopfern.
J.M.Ellis--TFWP