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Wegen vielfachen Missbrauchs von Grundschülerinnen muss sich ein Lehrer seit Freitag vor dem Landgericht Hagen verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 59-Jährigen sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen in insgesamt 160 Fällen vor. Gerichtsangaben zufolge arbeitete der Lehrer an einer Grundschule im nordrhein-westfälische Altena. Dort sei er Klassenlehrer gewesen und habe zudem Sport- und Schwimmunterricht übernommen.
Bei einem Unfall mit einem von Pferden gezogenen Wattwagen im niedersächsischen Cuxhaven sind drei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteile, stürzte der für Fahrten ins Wattenmeer genutzte Wagen am Donnerstag um, nachdem sich an einem Wendeplatz aus zunächst unklaren Gründen ein Rad verklemmt hatte.
Die Zahl der Toten durch schwere Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist auf 29 gestiegen. 60 weitere Menschen würden nach der "schlimmsten Katastrophe" in der Geschichte des Bundesstaats Rio Grande do Sul noch vermisst, sagte Gouverneur Eduardo Leite am Donnerstag. Die Opferzahl könne daher noch steigen. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte den Betroffenen bei einem Besuch im Katastrophengebiet die Hilfe seiner Regierung zu.
Die Lage der Pressefreiheit hat sich laut einem Bericht weltweit insbesondere im Umfeld von Wahlen weiter verschlechtert. In einer Rangliste, die die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) am Freitag zum Tag der Pressefreiheit veröffentlichte, wurden 36 Länder in der schlechtesten Kategorie eingestuft - so viele wie seit zehn Jahren nicht. Deutschland rückte von Platz 21 auf Platz 10, allerdings waren die konkreten Verbesserungen hierzulande laut RSF begrenzt.
Wegen der Sprengung eines Geldautomaten in Südhessen ist Anklage gegen drei mutmaßliche Täter erhoben worden. Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main wirft den Niederländern nach Angaben vom Freitag die Sprengung eines Geldautomaten in einem Supermarkt im Kreis Darmstadt-Dieburg vor. Bei der Tat im November 2023 hätten sie rund 50.000 Euro Bargeld erbeutet. Über die Anklagezulassung entscheidet das Landgericht Darmstadt.
Ermittler aus Niedersachsen haben eine Bande mutmaßlicher SMS-Phishingbetrüger zerschlagen. Ein Hauptverdächtiger sei bereits Mitte April durch Spezialkräfte in Frankfurt am Main gefasst worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Osnabrück am Freitag mit. Bei einer Razzia seien sieben Objekte in der hessischen Stadt durchsucht worden. Insgesamt gebe es in dem Fall fünf Beschuldigte.
Gewitter und Starkregen haben am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag vor allem in Westdeutschland zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. In Teilen Nordrhein-Westfalens wurden nach Angaben der Feuerwehren Keller überflutet, in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart rückten Einsatzkräfte wegen Blitzeinschlägen aus. Die Gewitter schwächten sich dann ab. Am Freitagmorgen warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nur noch vor gebietsweisem Starkregen im Westen.
Israel hat seine Bürger vor Reisen in die südschwedische Stadt Malmö gewarnt, die kommende Woche den Eurovision Song Contest (ESC) ausrichtet. Wegen "glaubwürdiger Befürchtungen" vor möglichen Angriffen auf Israelis werde die Reisewarnstufe für Malmö von zwei auf drei heraufgestuft, erklärte Israels Nationaler Sicherheitsrat am Donnerstag. Die Warnung gilt demnach für die Zeit des weltweit größten Musikwettbewerbs vom 7. bis zum 11. Mai. Israelis wurden aufgerufen, mögliche Reisepläne zu überdenken.
Im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump hat die Staatsanwaltschaft weitere Geldstrafen wegen Verstößen des ehemaligen US-Präsidenten gegen ein Rede-Verbot gefordert. "Der Angeklagte hat bewiesen, dass er willens ist, alles zu sagen und zu tun, um den Prozess zu behindern", sagte Staatsanwalt Christopher Conroy am Donnerstag vor dem Gericht in New York.
Bei schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens sind bereits mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. 21 weitere Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden im betroffenen Bundesstaat Rio Grande do Sul am Donnerstag mit. Etwa 5200 Menschen aus mehr als 130 Orten mussten ihre Häuser verlassen. Der Gouverneur von Rio Grande do Sul, Eduardo Leite, sprach bei einer Pressekonferenz von der "schlimmsten Katastrophe in der Geschichte unseres Bundesstaates".
Nach dem Fund eines Toten in einem Container nahe de Leipziger Hauptbahnhof ist ein 24-Jähriger verhaftet worden. Er ist nach Angaben der Polizei vom Donnerstag dringend verdächtig, das 43 Jahre alte Opfer, einen Mann ohne festen Wohnsitz, getötet zu haben. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
Beim Zusammenstoß eines Boots mit einem Schiff auf dem Mittellandkanal in Minden in Nordrhein-Westfalen ist ein 70-Jähriger gestorben. Der Mann konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden, wie die örtliche Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach prallte am späten Mittwochvormittag ein Sportboot gegen ein Güterschiff und sank.
Nach der Messerattacke in einem Regionalzug bei Brokstedt in Schleswig-Holstein mit zwei Toten im Januar 2023 hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert. Ibrahim A. habe zwei heimtückische Morde begangen, sagte Staatsanwältin Janina Seyfert am Donnerstag in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Itzehoe. Er habe aus niedrigen Beweggründen völlig unvermittelt "in einer absoluten Alltagssituation" ihm fremde Menschen getötet.
Weil sie ihren Exfreund in den Rollstuhl bringen wollte, ist eine 29-Jährige aus Mönchengladbach zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Die Frau bot im Darknet Geld für die Tat, wie ein Sprecher des Landgerichts Mönchengladbach am Donnerstag sagte. Es sollte demnach wie ein Autounfall aussehen.
Die dänische Reederei Maersk hat vor dem Hintergrund der Huthi-Angriffe im Roten Meer und damit verbundener alternativer Frachtrouten einen Gewinnrückgang im ersten Quartal des Jahres gemeldet. Der Nettogewinn betrug 177 Millionen Dollar (165 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Kopenhagen mitteilte, das war ein Rückgang um das 13-Fache im Jahresvergleich.
Ein Mann ist bei einem Bahnunfall in Hessen von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Er starb noch am Unfallort, wie die Polizei in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall in der Nacht zum Mittwoch am Bahnhof Eschborn. Der Mann wurde von einem einfahrenden Zug erfasst. In der Folge wurde der Bahnverkehr für zwei Stunden gesperrt.
In einem Doppelmordprozess hat das Landgericht Memmingen ein angeklagtes Ehepaar wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Außerdem stellte das Gericht am Donnerstag laut einem Gerichtssprecher bei Patrick O. und dessen Ehefrau Julia O. die besondere Schwere der Schuld fest, womit eine vorzeitige Haftentlassung weitestgehend ausgeschlossen ist. Ein mitangeklagter Freund des Paars erhielt wegen Beihilfe drei Jahre und zehn Monate Gefängnis.
Siebeneinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer 82-Jährigen im brandenburgischen Cottbus ist ein junger Mann zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der damals 17-Jährige die Frau in ihrer Wohnung erwürgt hatte, um ihr danach Wertgegenstände und Geld zu stehlen, wie ein Sprecher des Landgerichts Neuruppin am Donnerstag sagte.
Ein Unbekannter hat in Berlin eine Transfrau mit einem Gürtel angegriffen. Die 31-Jährige wurde dabei am Kopf verletzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach am Mittwochnachmittag im Stadtteil Tiergarten. Dabei sei die Frau von hinten angegriffen worden. Anschließend sei der Unbekannte geflüchtet.
Ermittler haben bei Durchsuchungen in Rheinland-Pfalz vier Männer festgenommen, die im großen Stil Klappkisten gestohlen und mit ihnen gehandelt haben sollen. Alle vier kamen in Untersuchungshaft, wie die Polizei in Ludwigshafen am Donnerstag mitteilte. Demnach sollen sie die Kisten gewerbsmäßig und länderübergreifend gestohlen und weiterverkauft haben. Damit erlangten sie mehr als eine Million Euro.
Im neuerlichen Prozess um die tödliche Amokfahrt von Trier vom 1. Dezember 2020 mit sechs Toten hat die Staatsanwaltschaft erneut lebenslange Haft wegen Mordes gefordert. Sie forderte in ihrem Plädoyer am Donnerstag, den Angeklagten zudem wegen versuchten Mordes und versuchten Totschlag zu verurteilen, wie eine Gerichtssprecherin der mitteilte.
Nach der Verpuffung bei einem traditionellen sogenannten Höhenfeuer in Sachsen mit einer schwerverletzten Fünfjährigen sucht die Polizei nach dem Verantwortlichen für das Unglück. Es seien Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet worden, weil Brandbeschleuniger verteilt worden sei, teilte die Polizei in Zwickau am Donnerstag mit. Gesucht werde nun nach demjenigen, der den Brandbeschleuniger auf den Holzhaufen schüttete.
Ein 41-Jähriger ist bei einem Arbeitsunfall in Hessen aus dem Arbeitskorb eines Gabelstaplers gefallen und gestorben. Der Mann erlag seinen Verletzungen in einem Krankenhaus, wie die Polizei in Kassel am Donnerstag mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall bereits am Freitag der vergangenen Woche auf dem Firmengelände eines Reifenhandels in Baunatal.
Bei einem Jagdausflug im bayerischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim soll ein 18 Jahre alter Mann seinen Vater schossen haben. Spaziergänger entdeckten die Leiche des 54-Jährigen am Mittwoch südlich der Gemeinde Burgbernheim, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Es sei davon auszugehen, dass der Mann während des Jagdausflugs erschossen worden sei.
Dem früheren US-Filmmogul Harvey Weinstein wird nach der Annullierung seines New Yorker Hafturteils wegen sexueller Gewalt nach dem Sommer dort erneut der Prozess gemacht. Bei einem Termin mit dem weiterhin inhaftierten Weinstein kündigte Richter Curtis Farber am Mittwoch (Ortszeit) an, dass das neue Gerichtsverfahren nach dem Labor-Day-Feiertag am 2. September beginnen werde. Einen konkreten Termin nannte der Richter noch nicht.
Versicherern entstehen durch Versicherungsbetrug einer Schätzung zufolge mehr als sechs Milliarden Euro Schaden pro Jahr. Der Anteil der Verdachtsfälle an allen Schadensmeldungen liege konstant bei etwa zehn Prozent, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin mit.
Die evangelische Kirche hat im vergangenen Jahr erneut rund 380.000 Mitglieder durch Kirchenaustritte verloren. Damit blieb die Zahl der Austritte 2023 gegenüber dem vorherigen Rekordjahr 2022 unverändert hoch, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag in Hannover mitteilte.
Durch bessere Vorsorge will die Bundesregierung versuchen, die Zahl der Suizide in Deutschland zu senken. Das geht aus der Nationalen Suizidpräventionsstrategie hervor, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Donnerstag in Berlin vorstellte. "Wir müssen das gesellschaftliche Tabu von Tod und Suizid überwinden, psychische Erkrankungen von ihrem Stigma befreien und Hilfsangebote besser bündeln", hob Lauterbach hervor.
Knapp eine Woche nach der Aufhebung des New Yorker Vergewaltigungsurteils gegen ihn ist der frühere Film-Mogul Harvey Weinstein am Mittwoch vor Gericht erschienen. Der körperlich sichtlich angeschlagene Weinstein wurde in einem Rollstuhl sitzend in einen Gerichtssaal in Manhattan gefahren, wie ein AFP-Reporter berichtete.
Ein selbsterklärter Schamane und Wunderheiler aus Bayern muss wegen Vergewaltigung ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte das entsprechende Urteil des Landgerichts München II nach Angaben vom Donnerstag. Das Landgericht hatte den damals 64-Jährigen im Juni zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten verurteilt, weil er eine 14-Jährige vergewaltigt hatte. (Az. 1 StR 423/23)
Weil er einem Bekannten Silikonöl in die Genitalien spritzte, muss ein früherer Kellner ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verwarf laut einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss die Revision des Manns aus Nordrhein-Westfalen gegen das Urteil des Wuppertaler Landgerichts. Dieses hatte den damals 46-Jährigen im August wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu fünf Jahren Haft verurteilt. (Az. 3 StR 61/24)
Ermittler aus Deutschland und mehreren Balkanländern haben ein großes europaweites Netzwerk von Telefonbetrügern zerschlagen. Es handle sich bei dem Fall um den "wohl europaweit größten Callcenterbetrug", erklärten mehrere baden-württembergische Behörden am Donnerstag gemeinsam in Stuttgart. Demnach wurden 20 Menschen festgenommen und zwölf Callcenter zerschlagen.
Wegen Mordes an einem sechsjährigen Jungen in Pragsdorf in Mecklenburg-Vorpommern hat das Landgericht Neubrandenburg einen 15-Jährigen zu einer langjährigen Jugendstrafe verurteilt. Das Gericht verhängte am Donnerstag sieben Jahre und neun Monate. Er hatte gestanden, das Kind aus der Nachbarschaft im September 2023 in einem Gebüsch beim Bolzplatz des Dorfs gewürgt und mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.
Nach dem schweren Unfall mit dem Anhänger eines sogenannten Maiwagens in Baden-Württemberg hat die Polizei in Freiburg am Donnerstag Einzelheiten zum Unfallgeschehen veröffentlicht. Demnach fuhr das Gespann am Mittwochmittag langsam nach links in eine Straße in Kandern ein. Wegen des dortigen Quergefälles von neun Prozent nach rechts und der Beladung und Besetzung des Anhängers sei dieser umgekippt.
Mehr als ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug bei Brokstedt in Schleswig-Holstein werden im Prozess gegen den mutmaßlichen Täter am Donnerstag (09.30 Uhr) die Plädoyers und das letzte Wort des Angeklagten erwartet. Der 34-jährige Ibrahim A. muss sich seit Juli vor dem Landgericht Itzehoe unter anderem wegen zweifachen Mordes und vierfachen Mordversuchs verantworten. Die Anklage geht von einer heimtückischen Tat aus niedrigen Beweggründen aus, welche die Opfer im Alltag überraschte.
Im Prozess um den Tod eines sechsjährigen Jungen in Pragsdorf in Mecklenburg-Vorpommern will das Landgericht Neubrandenburg am Donnerstag (10.00 Uhr) das Urteil verkünden. Der 15-jährige Angeklagte gestand, im September 2023 das Kind aus der Nachbarschaft in einem Gebüsch beim Bolzplatz des Dorfs gewürgt und mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine zehnjährige Jugendstrafe wegen Mordes, die Verteidigung sieben Jahre Haft wegen Totschlags.
Durch die Überschwemmungen in Kenia sind rund hundert Touristen im berühmten Naturschutzgebiet Maasai Mara eingeschlossen worden. Ein Vertreter der örtlichen Behörden, Stephen Nakola, sagte am Mittwoch, in dem im Südwesten Kenias liegenden Gebiet seien derzeit etwa hundert Touristen in Zeltlagern und Hütten blockiert. Dies sei allerdings eine "vorläufige Zahl", denn zu einer ganzen Reihe von Lagern sei derzeit ein Zugang unmöglich.
Knapp eine Woche nach der Aufhebung des New Yorker Vergewaltigungsurteils gegen ihn ist der frühere Film-Mogul Harvey Weinstein am Mittwoch vor Gericht erschienen. Der körperlich sichtlich angeschlagene Weinstein wurde in einem Rollstuhl sitzend in einen Gerichtssaal in Manhattan gefahren, wie ein AFP-Reporter berichtete.
In mehreren deutschen Städten haben zum Tag der Arbeit Demonstrationen von linken Aktivisten begonnen. Eine Versammlung in Stuttgart wurde teilweise aufgelöst, nachdem es der Polizei zufolge zu Angriffen auf Beamte gekommen war. Die Berliner Polizei sprach von einer weitgehenden störungsfreien Walpurgisnacht, am Mittwochnachmittag sollte dort die Demonstration "Revolutionärer 1. Mai" starten, wozu tausende Menschen erwartet wurden.