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Die Kinobranche zeigt sich nach gut zweieinhalb Corona-Jahren "vorsichtig optimistisch". Zwar gab es von Januar bis Mai diesen Jahren im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 bei den Ticketverkäufen weiterhin deutliche Verluste, allerdings wurde im Juni ein kleines Plus von 2,3 Prozent erzielt, wie die Filmförderungsanstalt FFA am Donnerstag in Berlin berichtete. Die Umsätze stiegen im Juni sogar um 14,2 Prozent, was zum Teil an den gestiegenen Eintrittspreisen liegt.
Die Urteile zum Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke sind rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verwarf am Donnerstag alle dagegen eingereichten Revisionen. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hatte den Rechtsextremisten Stephan E. für die Tat im Januar 2021 zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Den Mitangeklagten Markus H. hatte es wegen eines Waffendelikts schuldig gesprochen, aber vom Vorwurf psychischer Beihilfe freigesprochen.
Im Prozess um Fotos von der Absturzstelle nach dem Tod von US-Basketballstar Kobe Bryant bei einem Hubschrauberunglück hat ein Geschworenengericht Bryants Witwe und einem weiteren Opferangehörigen 31 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen. Die Geschworenen verurteilten den Landkreis Los Angeles am Mittwoch nach rund viereinhalbstündigen Beratungen zur Zahlung von 16 Millionen Dollar (rund 16 Millionen Euro) an Vanessa Bryant.
Knapp acht Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko soll dem damals für die Ermittlungen zuständigen Generalstaatsanwalt der Prozess gemacht werden. Ein Richter in der Hauptstadt Mexiko-Stadt entschied am Mittwoch, dass der frühere Generalstaatsanwalt Jesús Murillo Karam sich wegen Folter, "Verschwindenlassens" und Justizbehinderung vor Gericht verantworten muss. Murillo Karam war am vergangenen Freitag in Mexiko-Stadt festgenommen worden.
Ein halbes Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den fortdauernden Kampfeswillen seines Landes unterstrichen. Die Ukraine werde "bis zum Ende" gegen die Invasoren kämpfen, sagte Selenskyj in einer Rede am Mittwoch. Der Stichtag zur sechsmonatigen Dauer des Kriegs fiel mit dem ukrainischen Unabhängigkeitstag zusammen. Aus dem Westen kamen zu dem Datum zahlreiche Solidaritätsadressen für die Ukraine - sowie die Ankündigung weiterer Militärhilfen.
Nach einem Chemieunfall in Mannheim sind 17 Polizisten und ein Kranführer als verletzt gemeldet worden. Sie klagten unter anderem über Reizhusten und Atemwegsreizungen, wie die Behörden am Mittwoch mitteilen. Der Einsatz auf dem Werksgelände im Mühlauhafen lief am Nachmittag noch, der betroffene Container wurde mit Wasser gekühlt. Dadurch sollen austretende Dämpfe reduziert werden.
Nach einer Degenattacke auf Passanten in der Fußgängerzone von Weiden in der Oberpfalz ist eine 65-Jährige vorläufig in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Es bestehe der Verdacht einer psychischen Krankheit, erklärten Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag in Weiden und Regensburg. Die Frau hatte bei der Tat am Dienstag drei Männer verletzt, einen davon schwer. Nach neuen Erkenntnissen hatte sie kurz zuvor einen weiteren Mann vor einer Apotheke angegriffen. In ihrem Auto fanden sich zudem Macheten und eine Axt.
Ein Dieb hat in Sachsen eine laufende Kamera gestohlen und so die Polizei live auf seine Fährte gebracht. Wie die Beamten am Mittwoch in Görlitz mitteilten, stahl der zunächst unbekannte Mann am Dienstagmorgen die Kamera von einem Grundstück in Hoyerswerda. Der Dieb ahnte jedoch nicht, dass die Kamera lief und sein Treiben live übertrug.
Im bayerischen Oberstdorf im Allgäu treibt ein notorischer Zechpreller sein Unwesen. Wie die Polizei in Kempten am Mittwoch mitteilte, schlug der laut Zeugenaussage akkurat gepflegte etwa 35-jährige Mann am Dienstagabend schon zum fünften Mal binnen kurzer Zeit in einer Gaststätte zu. Er aß und trank, ohne anschließend seine Rechnung zu bezahlen.
Ein 35-Jähriger ist am Mittwoch in Düsseldorf mit seinem Auto in eine Schülergruppe gefahren. Wie die Polizei mitteilte, wurden fünf Menschen verletzt. Erste Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf eine absichtliche Tat. Der Mann soll vielmehr gegen 07.40 Uhr bei einem Überholversuch von der tief stehenden Sonne geblendet worden sein.
Nordrhein-westfälische Ermittler haben eine Bande von Geldautomatensprengern auf der Flucht festgenommen. Wie das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf am Mittwoch gemeinsam mitteilten, versuchten drei Tatverdächtige, den Geldautomaten einer Bank in Königswinter zu sprengen. Dies scheiterte jedoch, weil vor der Sprengung die Vernebelungsmaschine der Bankfiliale aktiviert wurde.
Unbekannte haben die KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart im bayerischen Waldkraiburg geschändet. An Gedenktafeln und Ausstellungsgegenständen wurden unter anderem Hakenkreuze und weitere Schmähungen entdeckt, wie die Polizei in Rosenheim am Mittwoch mitteilte. Demnach wurden die Beamten am Montag alarmiert.
Vor dem Berliner Landgericht hat ein Prozess gegen eine Bande begonnen, die rund vier Tonnen Kokain aus Südamerika nach Deutschland gebracht haben soll. Zu Beginn am Mittwoch wurde die Anklageschrift verlesen. Diese richtet sich gegen insgesamt zehn Beschuldigte.
Eine Woche vor dem Auslaufen des Tankrabatts steigen die Kraftstoffpreise nach Angaben des ADAC "spürbar". Ein Liter Diesel kostet aktuell 1,988 Euro im bundesweiten Mittel und damit 6,3 Cent mehr als in der Vorwoche, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Super E 10 verteuerte sich binnen einer Woche um 2,6 Cent und kostet im Schnitt 1,734 Euro.
In einem Prozess um Totschlag wegen einer Drohne hat das Landgericht im hessischen Gießen einen ehemaligen Polizisten freigesprochen. Der Mann habe nach Überzeugung des Gerichts in Notwehr gehandelt, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Angeklagt war der pensionierte Beamte, weil er vor rund zwei Jahren einen 55-Jährigen im Streit um eine Drohne erstochen haben soll.
Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Anklage gegen eine weitere mutmaßliche IS-Rückkehrerin erhoben. Die deutsche Staatsbürgerin Monika K. habe sich 2014 in Syrien der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen und sei über Jahre hinweg mit verschiedenen IS-Kämpfern verheiratet gewesen, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Die Anklage erfolgte am Oberlandesgericht in Düsseldorf, dieses muss nun über deren Zulassung und die Prozesseröffnung entscheiden.
Das Verteidigungsministerium muss einem Journalisten laut einem Gerichtsurteil auf dessen Anfrage hin Einzelheiten zur Entstehung und Veröffentlichung eines Fotos des Sohns von Ressortchefin Christine Lambrecht (SPD) in einem Bundeswehrhubschrauber nennen. Das entschied das Verwaltungsgericht in Köln nach Angaben vom Mittwoch zu einem Eilantrag. Gegen den Beschluss ist aber noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Münster möglich.
In Nordrhein-Westfalen haben Zollbeamte zwei antike Flügel mit Tasten aus Elfenbein beschlagnahmt. Es handelte sich um Instrumente aus den Jahren 1896 und 1910, wie das Hauptzollamt Dortmund am Mittwoch mitteilte. Demnach sollten die Flügel am Montag zum zollrechtlich freien Verkehr angemeldet werden. Der Zollzog sie jedoch aus dem Verkehr.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine anlässlich ihres Nationalfeiertags die unbefristete Hilfe Deutschlands zugesagt. Deutschland stehe "fest an der Seite der bedrohten Ukraine, heute und so lange, wie die Ukraine unsere Unterstützung braucht", sagte Scholz in einer am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichten Video-Grußbotschaft an die Menschen in der Ukraine. Den russischen Angreifern warf der Kanzler "Terror" und Imperialismus" vor.
Die Herbsternte in China ist wegen der Rekordtemperaturen in vielen Teilen des Landes akut bedroht. Das Landwirtschaftsministerium in Peking rief am Dienstag zusammen mit drei weiteren Ministerien dazu auf, die Pflanzen zu schützen und Wasser äußerst sparsam zu verwenden. Der Sommer dieses Jahr ist der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1961. Der Fluss Yangtse ist stellenweise ausgetrocknet, in vielen Regionen wird der Strom rationiert.
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat angesichts der weltweiten Krisen vom Bund mehr Mittel für die humanitäre Hilfe gefordert. "Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2023 sieht eine Kürzung der Mittel für die humanitäre Hilfe vor", erklärte die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Dagmar Pruin, am Mittwoch in Berlin. Angesichts von immenser Not und Inflation müssten diese Ausgaben aber um mindestens 20 Prozent steigen.
Thailands Verfassungsgericht hat Ministerpräsident Prayut Chan-O-Cha vom Amt suspendiert. Das Gericht nahm am Mittwoch eine Klage der Opposition zur Verhandlung an, wonach der seit einem Putsch im Jahr 2014 amtierende Regierungschef das Ende seiner von der Verfassung auf acht Jahre beschränkten Amtszeit bereits erreicht hat. Bis zu einer Entscheidung soll ein Interimsministerpräsident die Amtsgeschäfte führen. Als Favorit gilt Prayuts derzeitiger Stellvertreter Prawit Wongsuwan.
Nach einem Chemieunfall in Mannheim sind 16 Polizisten als verletzt gemeldet worden. Sie klagten unter anderem über Reizhusten und Atemwegsreizungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteile. Der Einsatz auf dem Werksgelände im Mühlauhafen laufe weiter, der betroffener Container werde mit Wasser gelöscht. Damit soll er gekühlt werden. Zudem sollen austretende Dämpfe reduziert werden.
Argentiniens Vizepräsidentin Cristina Kirchner hat die Staatsanwaltschaft nach deren Forderung von zwölf Jahren Gefängnis wegen Korruptionsvorwürfen heftig attackiert. Für keinen der Vorwürfe gegen sie gebe es Beweise, die Staatsanwälte hätten das Urteil gegen sie "bereits geschrieben", sagte Kirchner am Dienstag in einer auf Online-Plattformen übertragenen Videobotschaft. Die Ermittler werfen der 69-jährigen Kirchner, die von 2007 bis 2015 Präsidentin Argentiniens war, die betrügerische Vergabe öffentlicher Aufträge in ihrer Heimatprovinz Santa Cruz im Süden des Landes vor.
In Brandenburg ist ein begleiteter 17-Jähriger mit mehr als 200 statt erlaubten 120 Stundenkilometern über eine Autobahn gerast - mit seiner Mutter als Beifahrerin. Wie die Polizei in Cottbus am Dienstag mitteilte, stellten Beamte der Autobahnpolizei dies am Samstagvormittag bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der A13 zwischen den Gemeinden Bronkow und Calau fest.
Eine 89-jährige Frau hat in einer Wohnung in Duisburg ihre 84-jährige Mitbewohnerin erstochen. Eine Nachbarin hörte nach Polizeiangaben am Dienstagmorgen Schreie aus der Nachbarwohnung in einem Mehrfamilienhaus und fand dort die 84-Jährige schwer verletzt am Boden. In der Nähe stand demnach die 89-jährige Mitbewohnerin mit einem Messer in der Hand.
Eine Frau hat in Weiden in der Oberpfalz mehrere Menschen mit einem schwertähnlichen Gegenstand verletzt. Insgesamt wurden bei dem Angriff am Dienstag drei Menschen verletzt, wie das Polizeipräsidium in Regensburg mitteilte. Zwei der Opfer, Männer im Alter von 46 und 61 Jahren, wurden in einem Krankenhaus behandelt. Einer davon konnte die Klinik bereits wieder verlassen. Den Angaben zufolge bestand in keinem Fall Lebensgefahr.
Der Oberste Gerichtshof Malaysias hat die zwölfjährige Haftstrafe bestätigt, die im Juli 2020 gegen den früheren Regierungschef Najib Razak wegen Korruption verhängt worden war. Die vorsitzende Richterin Maimun Tuan Mat urteilte am Dienstag, der Berufungsantrag Najibs habe "keinen Wert", das Urteil sei in allen sieben Anklagepunkten gerechtfertigt. Auch sei die verhängte Strafe angemessen.
Die Stadt Köln hat ein von einer Gastwirtin angeblich im Auftrag eines "Königreichs Deutschland" betriebenes Lokal rechtmäßig geschlossen und versiegelt. Das entschied das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht in Münster in einem am Dienstag veröffentlichen Beschluss im Eilverfahren. Das Vorgehen der städtischen Behörden sei ohne vorherige schriftliche Anordnung korrekt gewesen, weil die Frau keine Erlaubnis gehabt und sich als unzuverlässig erwiesen habe.
Nur einen Tag nachdem sie nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder öffneten, sind viele Schulen auf den Philippinen schon wieder geschlossen worden. Grund für diese von den Behörden auf der Hauptinsel Luzon verhängte Maßnahme war am Dienstag Tropensturm Ma-on mit sintflutartigen Regenfällen und äußerst heftigem Wind.
Randalierer haben in einer Kirche im sächsischen Görlitz Orgelpfeifen herausgerissen und das Altarkreuz umgestoßen. Zudem schlugen die unbekannten Täter in der Nacht zum Montag in der Frauenkirche Vitrinen ein und stahlen Mikrofone, Verstärker sowie Gesangbücher und Bibeln, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Bei einem Unfall auf der Autobahn 38 in Thüringen sind zwei Menschen in einem brennenden Auto gestorben. Ihr Wagen stieß am Montagabend bei Nordhausen mit einem Sattelzug zusammen, wie die Autobahnpolizei am Dienstag in Schleifreisen mitteilte. Beide Fahrzeuge brannten komplett aus.
Ein 14-Jähriger ist im niedersächsischen Ottersberg bei Bremen von einem Intercity erfasst und getötet worden. Wie Bundes- und Landespolizei am Dienstag in Bremen und Verden mitteilten, hielt sich der Jugendliche gemeinsam mit einem etwa gleichaltrigen Begleiter am Montagabend nahe dem Bahnhof der Gemeinde am Gleisbett auf. Als er die Schienen überqueren wollte, wurde er vom Zug erfasst.
Eine Frau hat in Weiden in der Oberpfalz mehrere Menschen mit einem schwertähnlichen Gegenstand verletzt. Wie die Polizei in Regensburg berichtete, wurden mehrere Verletzte nach dem Angriff am Dienstag vom Rettungsdienst behandelt. Über die Schwere der Verletzungen war zunächst nichts bekannt.
Statt einsam zu daddeln, spielt ein Großteil der Gamer lieber mit anderen. Neun von zehn Spielerinnen und Spielern (87 Prozent) spielen Video- und Computerspiele mit anderen Teilnehmern, wie eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Zwei Drittel (67 Prozent) spielen demnach im Freundeskreis, mit der Familie oder anderen Bekannten privat zu Hause. 58 Prozent spielen mit anderen Menschen im Netz.
Nach dem Fund einer Leiche in einem Auto in Ingolstadt ist die tote Frau eindeutig identifiziert worden. Es handle sich bei dem Opfer um eine 23-jährige Algerierin aus dem baden-württembergischen Landkreis Heilbronn, teilte die bayerische Polizei in Ingolstadt am Montagabend mit. Das habe ein DNA-Abgleich ergeben.
Nach dem Fund einer Leiche in einem Auto in Ingolstadt ist die tote Frau eindeutig identifiziert worden. Es handle sich bei dem Opfer um eine 23-jährige Algerierin aus dem baden-württembergischen Landkreis Heilbronn, teilte die bayerische Polizei in Ingolstadt am Montag mit. Das habe ein DNA-Abgleich ergeben.
Ein 38-Jähriger ist bei Bayrischzell in Oberbayern mit seinem Auto einen Hang an einer Landstraße hinabgestürzt und ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei in Rosenheim wurden die Leiche des Fahrers und sein Wagen am Montagnachmittag entdeckt. Der Unfall ereignete sich ersten Ermittlungen zufolge allerdings schon einen oder zwei Tage vorher.
Mit einer neuen Bundesbehörde will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) den Kampf gegen Geldwäsche und Finanzkriminalität verstärken. "Wir müssen der Spur des Geldes konsequent folgen, anstatt uns mit der Aufdeckung einer Straftat, die mit Geldwäsche in Zusammenhang steht, zufrieden zu geben", sagte Lindner dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Dienstag. Dafür wolle er einen "Paradigmenwechsel" einleiten.