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Ein Mann soll eine 18-Jährige in Baden-Württemberg entführt, drei Tage lang festgehalten und vergewaltigt haben. Der 37-Jährige wurde am vergangenen Mittwoch in Marbach im Landkreis Ludwigsburg festgenommen, wie die Polizei in Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Heilbronn am Montag mitteilten. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
Eine Mitarbeiterin des Kölner Ausländeramts ist nach Unterstützung einer mutmaßlichen Schleuserbande vom Landgericht in der Domstadt zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Die 60-Jährige soll für vier Jahre und neun Monate ins Gefängnis, wie eine Gerichtssprecherin am Montag sagte. Die Frau soll gegen Geld Aufenthaltsdokumente gefälscht haben.
In Saarbrücken ist ein 14-Jähriger mit dem Auto seines Vaters in die Fassade eines Geschäftshauses gefahren. Der Junge sei bei dem Unfall in der Nacht "wie durch ein Wunder unverletzt" geblieben, teilte die Polizei am Montag mit. Am Haus sei erheblicher Sachschaden entstanden, das Auto sei ein Totalschaden.
Nach einem Unfall bei einem Abiball in Berlin ist eine 17-Jährige gestorben. Das Mädchen sei in der Nacht zusammen mit einem ebenfalls 17 Jahre alten Jungen auf das Flachdach eines Hotels im Stadtteil Neukölln geklettert, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Sie seien dann durch die Lichtkuppel gebrochen.
In Den Haag wird am Montag (11.15 Uhr) ein Internationales Zentrum für die Verfolgung des Verbrechens der Aggression gegen die Ukraine gegründet. Es bringt Staatsanwälte aus der Ukraine, der EU, den USA und vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zusammen und soll die Analyse von Beweismitteln gegen Russland für die Strafverfolgung vorbereiten. Angesiedelt ist das Zentrum bei der europäischen Justizbehörde Eurojust.
Nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 17-Jährigen in Rheinland-Pfalz sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Gegen den 20-Jährigen wurde am Samstag Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags erlassen, wie die Staatsanwaltschaft Landau und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Samstagabend mitteilten.
Im Erzbistum Berlin soll es in den 1960er Jahren zu schweren sexuellen Übergriffen auf Kinder und Jugendliche gekommen sein. Nach einem Bericht des Magazins "Spiegel" vom Sonntag stehen mindestens sechs Priester im Verdacht, Minderjährige an Grundschulen im damaligen West-Berlin misshandelt, gedemütigt und sexuell missbraucht zu haben.
Zwei junge Männer haben im nordhrein-westfälischen Düren mit einer Maschinenpistolenattrappe auf Menschen und Fahrzeuge gezielt. Die beiden 18-Jährigen richteten die nicht als Attrappe zu erkennende Waffe am Samstagabend während der Fahrt aus einem Auto heraus auf Passanten und andere Wagen, wie die Polizei in Düren am Sonntag mitteilte. Die Besatzung eines Rettungswagens informierte daraufhin die Polizei.
Die iranische Regierung hat die Bitte von CDU-Chef Friedrich Merz abgelehnt, den zum Tode verurteilten deutsch-iranischen Oppositionellen Jamshid Sharmahd im Gefängnis zu besuchen. Wie Merz der Nachrichtenagentur AFP am Freitag sagte, wurde sein dazu gestellter Antrag auf Einreise nach mehreren Monaten Bearbeitungszeit zurückgewiesen.
Die neue Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW), Sabine Lackner, tritt am Samstag ihr Amt an. Sie erhält am Vormittag im baden-württembergischen Ummendorf bei einer THW-Veranstaltung ihre Ernennungsurkunde durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Lackner ist Nachfolgerin des in Rente gehenden bisherigen Behördenleiters Gerd Friedsam und die erste Frau auf dem Posten. Die 56-Jährige arbeitet seit 2001 hauptamtlich beim THW und war bisher Vizepräsidentin der Bundesanstalt.
Mit populistischen Parolen haben zwei große französische Polizeigewerkschaften dazu aufgerufen, sich den Protestierenden in den Weg zu stellen. "Jetzt ist nicht die Zeit für den Arbeitskampf, sondern für den Kampf gegen diese 'Schädlinge'", hieß es in einer am Freitag von den Gewerkschaften Alliance Police Nationale und Unsa Police veröffentlichten Erklärung. Polizeibeamte befinden sich ihren Worten zufolge "im Krieg".
Der aus der Tragikomödie "Little Miss Sunshine" und dem Thriller "Argo" bekannte US-Schauspieler Alan Arkin ist tot. Der Oscar-Gewinner starb im Alter von 89 Jahren, wie seine Agentin am Freitag unter Berufung auf die Familie mitteilte. Angaben zur Todesursache wurden nicht gemacht.
Bei einer am Montag auf einer Sandbank im niedersächsischen Wattenmeer gefundenen Toten handelt es sich um eine seit sechs Wochen vermisste Frau. Eine Obduktion habe die Identität der seit dem 19. Mai vermissten Urlauberin aus Braunschweig bestätigt, teilte die Polizei in Cuxhaven am Freitag mit.
Die ältere Schwester der 1968 ermordeten US-Bürgerrechtsikone Martin Luther King Jr., Christine King Farris, ist tot. Sie starb am Donnerstag im Alter von 95 Jahren, wie ihre Familie und das von ihr mitgegründete King Center mitteilten. US-Präsident Joe Biden würdigte Farris als "geschätzte Lehrerin und Bürgerrechts-Anführerin": "Sie stand für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit - Tugenden, die das Beste unserer Nation widerspiegeln."
Der Hamburger Verfassungsschutz darf das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) als Organisation des Islamismus einstufen. Einzelne der Aussagen zum IZH im Verfassungsschutzbericht 2019 seien zwar rechtswidrig, erklärte das Verwaltungsgericht der Hansestadt am Freitag auf eine Klage des Zentrums hin. Die Aussage, dass es sich um eine extremistische Organisation des Islamismus handle, die verfassungsfeindliche Ziele verfolge, sei rechtlich aber nicht zu beanstanden.
Bei einem Arbeitsunfall in Bayern ist ein 77-Jähriger durch ein Dach gebrochen, metertief gestürzt und gestorben. Der Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen, wie die Polizei in Augsburg am Freitag mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall am Donnerstagnachmittag in Affing bei Reparaturarbeiten.
Eine 81-jährige Frau ist im niedersächsischen Oldenburg mit ihrem Auto aus dem vierten Geschoss eines Parkhauses gestürzt und gestorben. Beim Rangieren stieß die Fahrerin am Freitag zunächst gegen einen geparkten Wagen und durchbrach anschließend vorwärts eine Begrenzungsmauer, wie die Polizei in Oldenburg mitteilte.
Eine von Ermittlern in Baden-Württemberg zerschlagene mutmaßliche Bande von Telefonbetrügern ist laut weiteren Details der Behörden äußerst professionell vorgegangen. Das internationale Netzwerk rekrutierte sich zum Teil über ein Onlineportal in Polen, wie das baden-württembergische Landeskriminalamt in Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Freitag berichteten. Die Schockanrufer sollen sich zumeist als Staatsanwälte oder Polizeibeamte ausgegeben haben, um vor allem ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen.
Ein Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdiensts in Brandenburg soll Waffen, Munition und sprengstoffähnliche Substanzen gehortet haben. Gegen den Verdächtigen wurde am Donnerstag Haftbefehl erlassen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam am Freitag sagte. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Weil sie im großen Stil Waren aus Supermärkten oder Drogerien in Deutschland gestohlen und weiterverkauft haben sollen, haben Ermittler in Rumänien zwei Männer und eine Frau festgenommen. Sie sollen zusammen mit zwei weiteren in Kiel festgenommenen Männern die Ware aus verschiedenen Märkten in Schleswig-Holstein gestohlen und nach Rumänien gebracht haben, wie die Staatsanwaltschaft Kiel und die Polizei in Neumünster am Freitag mitteilten.
Der Tod einer 15-Jährigen im brandenburgischen Rathenow ist auf einen Drogenkonsum zurückzuführen. Das ergab das vorläufige Ergebnis der Obduktion, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam am Freitag sagte. Zur Menge der eingenommenen Drogen und zu der konkreten Substanz konnten die Ermittler noch nichts sagen. Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung wird der Staatsanwaltschaft zufolge erst in einigen Wochen erwartet.
Weil er in einem Kinderdorf in Niedersachsen mehrere Jungen missbraucht haben soll, muss sich ein früherer Erzieher seit Freitag vor dem Landgericht Lüneburg verantworten. Die Anklage wirft dem 63-Jährigen insgesamt 116 Straftaten vor, zwei davon gelten als Versuch. Er soll zwischen 1999 und 2021 insgesamt sechs Jungen im Alter von sieben bis 13 Jahren missbraucht haben.
In einem Hamburger Modekaufhaus ist eine tote Frau entdeckt worden. Ein Mitarbeiter fand die Leiche am Montagnachmittag in einem für Kunden nicht zugänglichen Raum, wie ein Sprecher der Polizei in der Hansestadt am Freitag sagte. Hinweise auf ein Fremdverschulden lagen zunächst nicht vor.
Die thailändische Polizei hat ihre Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Serienmörderin abgeschlossen, die 14 Menschen mit Gift getötet haben soll. Der Fall werde nun an die Staatsanwaltschaft übergeben, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Frau droht demnach eine Anklage in 80 Punkten, darunter Mord in 14 Fällen - ein beispielloser Fall in der thailändischen Kriminalgeschichte. Auf Mord steht in Thailand die Todesstrafe.
Die rechtsextreme Partei "Die Heimat", die sich bis vor kurzer Zeit NPD nannte, ist durch den bloßen Erlass eines Gesetzes zum Ausschluss verfassungsfeindlicher Parteien von staatlicher Finanzierung nicht in ihrem Recht auf Chancengleichheit verletzt. Das Gesetz allein führe noch nicht dazu, dass eine Partei keine öffentlichen Mittel mehr bekomme, erklärte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am Freitag. Vielmehr müsse das Gericht über einen solchen Ausschluss entscheiden. (Az. 2 BvE 1/17)
Das Landgericht Augsburg hat einen Arzt verurteilt, der 51 Patienten mit Hepatitis C ansteckte. Der selbst mit dem Virus infizierte 61 Jahre alte Anästhesist wurde zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Freitag sagte. Verurteilt wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Unterschlagung.
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen betrügerischen Schlüsseldienstbetreiber erhoben. Der 38-Jährige soll gemeinsam mit anderen Beteiligten bundesweit für Schlüsselnotdienste, Rohrreinigungen und Schädlingsbekämpfungen in insgesamt 158 Fällen ein deutlich überhöhtes Entgelt kassiert haben, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Teilweise mussten die Geschädigten das Fünffache der eigentlich angemessenen Summe zahlen.
In Mönchengladbach sind zwei Frauen beim Abbruch eines Balkons im ersten Obergeschoss schwer verletzt worden. Wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Donnerstagabend mitteilte, wurden beide Frauen in Kliniken gebracht. Die Kriminalpolizei ermittelt, wie es zu dem Balkonabbruch kommen konnte.
In Mainz ist ein elfjähriges Kind von einer Straßenbahn mitgeschleift und gegen einen Betonpfeiler geschleudert worden. Das Kind sei mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt am Donnerstagabend mit. Es bestehe aber keine Lebensgefahr.
Fünf Jahre nach dem Schulmassaker von Parkland im US-Bundesstaat Florida mit 17 Toten ist ein damals untätig gebliebener Hilfssheriff freigesprochen worden. Die Geschworenen eines Gerichts in Fort Lauderdale erklärten den 60-jährigen Scot Peterson, der zum Zeitpunkt des Blutbads an der Marjory Stoneman Douglas High School eingesetzt war, am Donnerstag in allen elf Anklagepunkten für nicht schuldig.
Mit einem Großaufgebot ist die Militärpolizei in Honduras in zwei Hochsicherheitsgefängnisse eingedrungen, um dort die Kontrolle aus den Händen von Bandenmitgliedern zurückzuerobern. Der Einsatz habe auf die Beschlagnahmung des großen Waffenarsenals abgezielt, welches die Banden mithilfe korrupter Wächter in die Einrichtungen geschmuggelt hätten, teilte die Militärpolizei am Donnerstag mit.
In Großbritannien haben sich verdeckte Ermittler der Polizei jahrzehntelang mit äußerst umstrittenen Praktiken Zugang zu politischen Gruppen verschafft. Um an Informationen zu gelangen, gingen Mitarbeiter der Einheit Special Demonstration Squad (SDS) sexuelle Beziehungen mit Frauen ein, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Untersuchungsbericht hervorgeht. Dabei seien sogar Kinder gezeugt worden. Andere verdeckte Ermittler benutzten demnach die Namen verstorbener Kinder, um sich falsche Identitäten zu verschaffen.
Das französische Parlament hat ein neues Gesetz verabschiedet, das Onlineplattformen wie Tiktok, Snapchat und Instagram zur Altersüberprüfung seiner Nutzer verpflichten soll. Nachdem die Nationalversammlung bereits am Vortag einstimmig grünes Licht für die Initiative gegeben hatte, stimmte am Donnerstag auch der Senat zu. Zum Schutz von Kindern unter 15 Jahren sieht das Gesetz zudem die ausdrückliche Zustimmung von deren Eltern für die Nutzung der Plattformen vor.
Nach dem tödlichen Schuss auf einen 17-Jährigen bei einer Verkehrskontrolle in einem Pariser Vorort ist gegen den mutmaßlichen Schützen ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der Polizist sei der "vorsätzlichen Tötung beschuldigt" und in Untersuchungshaft genommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Bei ihren Durchsuchungen im Erzbistum Köln hat die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag laut einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" auch das Handy und den Laptop von Kardinal Rainer Woelki beschlagnahmt. Das Blatt beruft sich in seiner Freitagsausgabe auf Angaben des zuständigen Oberstaatsanwalts Ulf Willuhn.
Ein mutmaßlicher Drogenhändler, der auf auf einem Festival in Mecklenburg-Vorpommern versucht haben soll, die Droge "Blue Punisher" zu verteilen, ist gefasst und in Untersuchungshaft genommen worden. Der 29-Jährige soll auf dem Fusion-Festival in Lärz mit der Droge gehandelt haben, wie die Polizei in Neubrandenburg am Donnerstag mitteilte. Ein unbekannter Zeuge verhinderte nach Angaben der Beamten so möglicherweise weitere Drogenopfer.
Mit scharfen Worten hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Schweden für die Genehmigung einer Protestaktion verurteilt, bei der Seiten des Koran verbrannt worden waren. "Wir werden den arroganten Westmächten beibringen, dass die Beleidigung von Muslimen keine Meinungsfreiheit ist", sagte Erdogan am Donnerstag im türkischen Fernsehen. Die Türkei werde entschlossen reagieren, bis ein "entscheidender Sieg gegen terroristische Organisationen und Islamophobie erreicht worden ist".
Ein bayerischer Arzt ist wegen zweier Zwangssterilisierungen zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die beiden mitangeklagten Eltern eines jungen Manns wurden zu jeweils neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, wie das Landgericht München I am Donnerstag mitteilte. Das Gericht sah die Vorwürfe der schweren Körperverletzung, vorsätzlichen Körperverletzung und versuchten Körperverletzung gegen den Chirurgen als erwiesen an.
Der Rauch von den kanadischen Waldbränden schwebt bereits seit Wochen auch über Deutschland. Seit Mitte Mai registrieren Forscher des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (Tropos) regelmäßig dünne Rauchschichten in Höhen zwischen drei und zwölf Kilometern Höhe über Leipzig, wie das in der sächsischen Stadt ansässige Institut am Donnerstag berichtete.