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Im Zusammenhang mit mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlagsplänen auf den Kölner Dom liegt ein europäischer Haftbefehl gegen einen in Gewahrsam genommenen 30-jährigen Tadschiken vor. Der europäische Haftbefehl erging auf Initiative Österreichs, wie ein Sprecher der Kölner Polizei am Sonntag sagte.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan mit mindestens 128 Toten ist eine seit fünf Tagen verschüttete, hochbetagte Frau lebend aus den Trümmern eines Hauses gerettet worden. Die über 90 Jahre alte Frau wurde nach Angaben des Fernsehsenders NHK nach ihrer Rettung in der Stadt Suzu auf der hart getroffenen Halbinsel Noto in ein Krankenhaus eingeliefert. Schnee und Stürme erschwerten am Sonntag die Rettungsbemühungen. 195 Menschen galten noch als vermisst - die Zahl von bisher 128 Todesopfern dürfte deshalb noch steigen.
Ein aus einer Flinte unabsichtlich gelöster Schuss bei einer Treibjagd hat in Sachsen eine Joggerin verletzt. Einem 54-jährigen Jäger fiel bei der Jagd nahe eines Sees nördlich von Leipzig am Samstag eine geladene Schrotflinte zu Boden, woraufhin sich zwei Schüsse lösten, wie die Polizei Leipzig am Sonntag mitteilte.
Ein Fußgänger ist auf der Autobahn 59 bei Duisburg von einem Reisebus erfasst und getötet worden. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei in Düsseldorf am Sonntagmorgen zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Duissern und Duisburg-Zentrum.
Bei Hundeangriffen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sind ein Kleinkind und eine Frau verletzt worden. In Essen biss ein Hund einem 13 Monate alten Jungen am Freitag mehrfach in den Kopf, wie die Polizei Essen am Sonntag berichtete. Die Mutter stürzte sich daraufhin auf den Hund und schlug auf das Tier ein.
In Bangladesch wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Angesichts eines Wahlboykotts der größten Oppositionsparteien steht der Sieg der Regierungspartei Awami League praktisch bereits fest - womit auch Regierungschefin Sheikh Hasina die von ihr angestrebte fünfte Amtszeit in Folge antreten können wird.
Drei Jahre nach der Erstürmung des Kapitol in Washington durch radikale Trump-Anhänger haben die US-Behörden am Samstag die Festnahme von drei gesuchten Verdächtigen bekannt gegeben. Die drei seien am Morgen auf einer Ranch im südlichen Bundesstaat Florida festgenommen worden, teilte die Bundespolizei FBI mit. Ihnen werden verschiedene Vergehen vorgeworfen, darunter Widerstand gegen und Angriffe auf Staatsdiener.
Personalmangel, Streiks und weitere Beeinträchtigungen haben im vergangenen Jahr erneut zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen an europäischen Flughäfen geführt. "Insgesamt starteten europaweit 31,3 Prozent der Passagiere verspätet oder gar nicht", erklärte das Fluggastrechteportal Airhelp am Samstag. Im Vorjahr hatte die Quote bei 30,6 Prozent gelegen. Die meisten Probleme traten demnach im Sommer auf, im Juli erreichte die Verspätungs- und Ausfallquote mit 39,1 Prozent ihren Höchstwert.
Obwohl die Bundesregierung die geplanten Kürzungen im Agrarbereich weitgehend zurückgenommen hat, bereiten Bauern gemeinsam mit dem Transportsektor massive bundesweite Proteste ab Montag vor. Polizei und Behörden rechnen mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen, Mecklenburg-Vorpommern setzte deshalb das Sonntagsfahrverbot für Fernfahrer aus. Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner kritisierte die Protestpläne. Die Unionsparteien unterstützen hingegen die Landwirte. Bundesbehörden befürchten derweil eine Radikalisierung und Unterwanderung der Proteste.
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat vor einem Verbotsverfahren gegen die AfD gewarnt. "Die Hürden für ein Parteiverbot hat das Bundesverfassungsgericht sehr hoch gesetzt", sagte er der "Welt am Sonntag". "Ein Verbotsverfahren wäre aus meiner Sicht mit großen Risiken verbunden." CDU-Chef Friedrich Merz warf der SPD vor, Parteiverbotsverfahren politisch instrumentalisieren zu wollen.
Die Anzahl der Todesopfer nach dem verheerenden Erdbeben in Japan am Neujahrstag ist weiter auf 126 gestiegen. 210 Menschen wurden nach jüngsten Angaben der örtlichen Behörden von Samstag nach wie vor vermisst. "Wir beten aufrichtig für die Ruhe der Seelen der Verstorbenen", erklärte der japanische Regierungschef Fumio Kishida im Onlinedienst X (früher Twitter).
Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in Japan ist die Anzahl der Todesopfer auf 110 gestiegen. 210 Menschen werden nach jüngsten Angaben der örtlichen Behörden von Samstag weiterhin vermisst. "Wir beten aufrichtig für die Ruhe der Seelen der Verstorbenen", erklärte der japanische Regierungschef Fumio Kishida im Onlinedienst X, früher Twitter. In einer Dringlichkeitssitzung forderte er die Minister auf, "dringend und schnell" Straßen zu reparieren, um hunderten Menschen in abgeschnittenen Gegenden zur Hilfe zu kommen.
Der langjährige Chef des US-Waffenlobbyverbands NRA, Wayne LaPierre, hat wenige Tage vor Beginn eines Korruptionsprozesses seinen Rücktritt angekündigt. Der 74-Jährige teilte am Freitag mit, er werde zum 31. Januar den Vorsitz der National Rifle Association abgeben.
Der aus der RTL-Fernsehserie "Alarm für Cobra 11" bekannte Schauspieler Christian Oliver ist bei einem Flugzeugabsturz in der Karibik ums Leben gekommen. Wie die Polizei des Inselstaats St. Vincent und die Grenadinen mitteilte, stürzte die einmotorige Privatmaschine am Donnerstag "wenige Augenblicke nach dem Start" ins Meer. Auch die beiden zehn und zwölf Jahre alten Töchter des Schauspielers sowie der Pilot kamen bei dem Absturz ums Leben.
Ein an einer starken Demenzerkrankung leidender 79-Jähriger soll in einer Klinik im niedersächsischen Osnabrück einen 84-jährigen Mitpatienten getötet haben, indem er dessen Herz-Unterstützungssysteme beschädigte. Wie die Staatsanwaltschaft in Osnabrück am Freitag mitteilte, ereignete sich der Vorfall am Donnerstag auf einer gerontopsychiatrischen Station. Der Verdächtige wurde festgenommen, ein Richter verfügte die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Das Amtsgericht Ratzeburg in Schleswig-Holstein hat einen Arzt wegen der fahrlässigen Tötung eines Säuglings zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Er soll zudem 10.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Darüber hinaus darf er für fünf Jahre nicht mehr als Notarzt arbeiten.
Ein weiterer Prozess gegen einen mutmaßlichen Mittäter des Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe in Dresden ist kurz nach Beginn unterbrochen worden. Noch vor Verlesung der Anklage am Donnerstag im Landgericht Dresden stellte ein Verteidiger Anträge, in denen er nach Angaben eines Gerichtssprechers die Zuständigkeit des Gerichts in Frage stellte und formale Fehler bei der Einladung rügte.
Der Zoll in Nordrhein-Westfalen hat eine Sendung von mehr als vier Millionen mit giftigen Substanzen kontaminierte medizinische Handschuhe abgefangen. Wie das Hauptzollamt Bielefeld am Freitag mitteilte, war die Lieferung aus China für einen Großhändler in Süddeutschland bestimmt. Vor der Kontrolle des Containers schlug ein routinemäßig eingesetztes Gaswarngerät der Beamtinnen und Beamten an.
Beim Zusammenstoß von zwei Zügen in Indonesien sind am Freitag vier Menschen ums Leben gekommen und mindestens 22 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei und der Bahngesellschaft kollidierten die beiden Züge mit hunderten Passagieren am Morgen inmitten von Reisfeldern. Dabei entgleisten und überschlugen sich mehrere Wagen in der Nähe der Stadt Cicalengka in Westjava.
Bei einem Brand in einem Krankenhaus im niedersächsischen Uelzen sind am Donnerstagabend vier Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Lüneburg am Freitag weiter mitteilte, erlitt eine einstellige Zahl von Menschen schwere Verletzungen. Zunächst hatte die Polizei in der Nacht von einem Toten und vielen Verletzten gesprochen.
Der frühere südafrikanische Sprintstar Oscar Pistorius ist knapp elf Jahre nach den tödlichen Schüssen auf seine Freundin Reeva Steenkamp auf Bewährung aus der Haft entlassen worden. Der 37-jährige habe am Freitag seine Haftanstalt in einem Vorort von Pretoria verlassen, erklärten die Behörden. Pistorius sei "jetzt zu Hause", hieß es. "Wir, die zurückbleiben, sind diejenigen, die eine lebenslängliche Strafe verbüßen", erklärte Steenkamps Mutter June.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich nach der Blockade seiner Fähre durch Landwirte in Schleswig-Holstein besorgt über das gesellschaftliche Klima in Deutschland gezeigt. "Was mir Gedanken, ja Sorgen macht, ist, dass sich die Stimmung im Land so sehr aufheizt", erklärte der Vizekanzler am Freitag. Protestieren in Deutschland sei "ein hohes Gut". Nötigung und Gewalt zerstörten dieses Gut. "In Worten wie Taten sollten wir dem entgegen treten", forderte Habeck.
Knapp elf Jahre nach den tödlichen Schüssen auf seine Freundin Reeva Steenkamp ist der frühere südafrikanische Sprintstar Oscar Pistorius auf Bewährung aus der Haft entlassen worden. Der 37-jährige habe am Freitag seine Haftanstalt in einem Vorort von Pretoria verlassen, erklärten die Behörden. Pistorius sei "jetzt zu Hause", hieß es.
Knapp elf Jahre nach den tödlichen Schüssen auf seine Freundin Reeva Steenkamp wird der frühere südafrikanische Sprintstar Oscar Pistorius am Freitag auf Bewährung aus der Haft entlassen. Aus Gründen der "Sicherheit" haben die Gefängnisbehörden aber keine Uhrzeit oder andere logistische Details für die Haftentlassung bekanntgegeben. Der Ex-Athlet wird nach Behördenangaben wie alle anderen auf Bewährung Entlassenen keine Interviews geben dürfen.
In der Silvesternacht in Berlin sind laut einer neuen Bilanz der Polizei mehr als 1300 Straftaten begangen worden. Vom 31. Dezember 2023 um 18 Uhr bis zum 1. Januar 2024 um 06.00 Uhr seien insgesamt 1328 "silvestertypische Straftaten" erfasst worden, teilte die Berliner Polizei am Donnerstagabend in ihrer zweiten Bilanz des Jahreswechsels mit.
Aus Protest gegen eine geplante Gesetzesänderung haben eine Reihe italienischer Journalisten die wegen Krankheit auf Donnerstag verschobene Jahresabschluss-Pressekonferenz von Regierungschefin Giorgia Meloni boykottiert. "Wir sind beunruhigt über die Annahme einer Gesetzesänderung, welche Informationen über gerichtliche Angelegenheiten gefährden könnte", sagte der Präsident der Journalistengewerkschaft ODG, Carlo Bartoli. Die geplante Änderung schränke das Recht der Bürger auf freie Informationen ein, fügte er hinzu.
In Griechenland sollen ein orthodoxer Priester und seine Frau sich mit Geld, das für ihre Hilfsorganisation für arme Kinder gedacht war, lieber eine Immobilie und Schmuck gekauft haben. Die Justiz leitete am Donnerstag ein Strafverfahren gegen das Paar wegen Geldwäsche und Untreue ein, ihnen drohen nun Haftstrafen von zehn bis 20 Jahren. Die Polizei ermittelt seit mehr als einem Jahr in dem Fall.
Bei einem Polizeieinsatz in Baden-Württemberg ist ein 26-Jähriger durch einen Schuss am Arm verletzt worden. Lebensgefahr bestehe nicht, teilte das Landeskriminalamt am Donnerstag in Stuttgart mit. Polizisten waren demnach am Mittwochabend in Weingarten im Landkreis Ravensburg zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 26-Jährigen und einer 17-jährigen Bekannten gerufen worden.
Die Verurteilung eines Sympathisanten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu sieben Jahren Haft wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) verwarf die Revision des Mannes, wie das Gericht am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte. Die Staatsschutzkammer des Landgerichts Frankfurt am Main hatte den Mann im Dezember 2022 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.
Vor dem Landgericht im nordrhein-westfälischen Hagen hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen Altenpfleger wegen Vergewaltigung begonnen. Der 51-Jährige soll zwischen April 2021 und Juni 2023 in 15 Fällen Bewohnerinnen eines Altenheims vergewaltigt haben. Neben Vergewaltigung wirft ihm die Anklage sexuellen Missbrauch unter Ausnutzung eines Betreuungsverhältnisses sowie Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen vor.
Auch Verkaufsstellen ohne Mitarbeiter müssen in Hessen an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Das entschied der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel laut eigener Mitteilung vom Donnerstag. Dem hessischem Ladenöffnungsgesetz zufolge müssten Geschäfte am Sonn- und Feiertagen für den geschäftlichen Verkehr mit Kunden geschlossen werden. Darunter fielen Geschäfte aller Art, solange sie ständig Waren zum Verkauf an jeden anböten. (Az.: 8 B 77/22)
Die Deiche in den Hochwassergebieten halten trotz des Dauerregens bislang den Wassermassen stand - die Lage bleibt aber vielerorts angespannt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte den betroffenen Ländern am Donnerstag bei einem Besuch in Sachsen-Anhalt Hilfe in Aussicht. "Wir werden niemanden alleine lassen, das gilt für den Bund, das gilt für die Länder", sagte Scholz.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bei einem zweiten Besuch in den Hochwassergebieten beeindruckt von der Solidarität der Helfer gezeigt. "Keiner guckt auf die Uhr, alle geben das Beste", sagte er am Donnerstag beim Besuch einer Sandsackbefüllungsanlage in Berga in Sachsen-Anhalt. Es sei sehr beeindruckend zu sehen, wie Solidarität dazu beitrage, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
Frankreich will mit billigeren Visa wieder mehr chinesische Touristinnen und Touristen ins Land locken. "Wir bemühen uns um eine verbesserte Bearbeitung der Anträge", heißt es im Stab der französischen Tourismusministerin Olivia Grégoire, die am Donnerstag nach China reisen sollte. Dazu zählten neue Visastellen im ganzen Land sowie geringere Gebühren.
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Beschwerde des russisch-usbekischen Oligarchen Alischer Usmanow wegen einer Durchsuchung einer Jacht für unzulässig erklärt. Der zuständige Senat nahm eine Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung an, wie das Gericht am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte. Die Entscheidung fiel bereits Mitte November (1 BvR 1498/23).
Das Kölner Landgericht hat den früheren Reemtsma-Entführer Thomas Drach am Donnerstag wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle auf Geldtransporter zu 15 Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Es sah es als erwiesen an, dass der mehrfach vorbestrafte Schwerkriminelle in den Jahren 2018 und 2019 Geldtransporter in Köln, am Flughafen Köln-Bonn sowie in Frankfurt am Main überfiel und dabei auch auf Sicherheitsleute schoss.
Ein Supermarktmitarbeiter in Berlin ist rassistisch beleidigt und attackiert worden. Beamte beschlagnahmten bei dem Verdächtigen eine Axt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach soll sich der 33-jährige Verdächtige am Mittwochabend im Bezirk Mitte an einer Supermarktkasse vorgedrängelt haben. Der 21-jährige Kassierer soll ihn daraufhin angesprochen haben.
Die Deutschen vertrauen am meisten Ärzten sowie der Polizei - und am wenigsten sozialen Medien sowie Werbeagenturen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Sterns" sowie der Sender RTL und ntv. Für das "Institutionen-Ranking" wird regelmäßig das Vertrauen in 36 Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft abgefragt.
Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat Anklage gegen eine Polizistin aus der Bundeshauptstadt erhoben, weil sie Kokain abgezweigt und besessen haben soll. Die Beamtin soll einen Teil der Drogen, die zuvor bei Durchsuchungen beschlagnahmt worden waren, für sich behalten haben, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Die 45-jährige Beschuldigte arbeitet demnach in einem Rauschgiftdezernat.